Donnerstag, 21. Oktober 2010

La grève

Diesmal scheint sich der Streki hier in für mich ungeahnte Dimensionen auszuweiten. Am Freitag soll jetzt endgültig über die Rentenreform abgestimmt werden. Mittlerweile ist mir auch klar geworden, dass 62 Jahre hier nicht gleich 62 Jahre bedeutet. Wie auch bei uns gehen viele hier erst mit 65 Jahren in Rente, um auf den vollen Rentenanspruch zu kommen. Bei einer Erhöhung des generellen Renteneintrittalters, müsste diese Leute dann also auch bis 67 schuften.
Tja, und das lässt man sich hier also nicht so leicht gefallen.
Die Ölraffininerien sind immer noch blockiert, die Stromkonzerne stellen wegen der Streiks weniger Strom her und müssen deshalb aus dem Ausland importieren. Fast jeden Tag sieht man auch in Tours kleinere Demonstrationen, wenn es hier doch auch noch sehr ruhig ist. In anderen Städten kommt es imerhin zu kleineren Straßenschlachten mit der Polizei und es brennen auch immer mal wieder Autos.
Meine Arbeitskollegen haben sich heute über eine mögliche Beteiligung ganzer Vororte (ich nehme an sie meinen die Pariser) spekuliert. Sollte das passieren, halten sie es für ratsam, sich zu Hause einzuschließen.
Hoffentlich hält dieses ganze Gestreike nicht bis Ende November an (da will ich nämlich ein Wochenende nach London), oder gar bis Weihnachten. Naja, man wird es sehen.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Wiederbelebungsversuch

Eigentlich wollte ich nach dem Sommer über alles berichten, was sich während des Sommers ereignet hat. Jetzt ist aber auch das alles schon wieder so lange her, dass es wohl eher nur eine kurze Zusammenfassung wird.
Ich bin im Juli umgezogen und wohne jetzt mit meiner Kollegin Perrine in einer großen, neuen Wohnung in La Riche. Das ist einer der Vororte von Tours, liegt aber vom Stadtzentrum mit dem Fahrrad keine 10 Minuten entfernt. Dabei hab ich während der Wohnungssuche großen Wert gelegt. So kann ich also auch immer mal wieder mein kleines gelbes Fahrrad etwas ausführen. Allerdings schon etwas seltener als zuvor, da ich jetzt an den meisten Tagen mit Perrine zusammen zum Labor fahre und es auch etwas weiter ist als vorher. Außerdem ist da ja immer noch dieser blöde Berg....naja.
Mit uns in der neuen Wohnung wohnt auch noch Falcon, eine kleine Katze, die wir von einer Bekannten von Perrine bekommen haben:Ist sie nicht niedlich?! Leider wird so eine kleine Katze ganz schon schnell groß und macht auch ganz schön viele Faxen. Aber die meiste Zeit ist sie doch einfach nur lustig!
Ansonsten bin ich im Sommer mal wieder ein bisschen in Europa rumgekommen. Ich habe Judith in Cambridge besucht, war in Deutschland, in Holland am Meer und auch in Frankreich bin ich ein wenig herumgekommen.
Ich war mit Perrine und Jennifer, einer anderen Doktorandin aus dem Labor, zunächst bei der Feria in Dax, einem riesigen Stadtfest, bei dem sich alle in rot und weiß kleiden und die ganze Statd zur Tanzfläche wird. Dort haben wir auch Baptiste, unseren ehemaligen Kollegen, getroffen:

von links nach recht: Perrine, Jennifer und Baptiste.
Baptiste wohnt jetzt übrigens seit etwa einem Monat in Kanada und macht dort seinen Doktor. Eingeladen hat er uns auch schon, jetzt müssen nur noch Flüge gebucht werden....
Nach der Feria war ich mit den Mädels dann in einem kleinen Ort namens St-Jean-Poudge, irgendwo zwischen Toulouse und Bordeaux. Dieser schöne Ort hat ungefähr 200 Einwohner, eine Tanksstelle, einen Tante-Emma-Laden, eine Kirche und eine archäologische Ausgrabungsstelle. Und dahin hat es uns verschlagen. Wir hatten uns auf eine aus Interesse an der Archäologie bei dieser Ausgrbung als Freiwillige beworben und wurden auch prompt genommen. Hinterher stellte sich heraus, dass dies haupsächlich daran lag, dass der leitente Archäologe gerne wissen wollte, warum drei Biologinnen gerne ihre Ferien bei einer Ausgrabung verbringen wolllen, aber egal. So durften wir also eine Woche im Sand buddeln, graben und schaben, was wirklich sehr interessant, aber auch sehr anstrengend war. Immerhin konnten wir auch den einen oder anderen Fund auf unserem Konto verbuchen, wie z.B. Tonscherben, Glasscherben, Knochen, einige Münzen und eine Art tönernen Spielkreisel. Alles in allem also ein sehr spannender Urlaub, der noch durch einen Abstecher ans Meer und nach Toulose abgerundet wurde.
Seitdem der große Urlaubwahn vorbei und die Flure an der Uni wieder gut gefüllt sind, läuft hier eigentlich alles wieder so wie gewohnt. Im Moment gehen die Franzosen mal wieder ihrer Liebslingsbeschäftigung nach- dem Streiken. Diesmal aber midnestens eine Stufe höher als bisher.
Wie ide meisten wahrscheinlich wissen, soll das Rentenalter von 60 auf 62 Jahre angehoben werden. Deswegen wird im Moment alles bestreikt, wobei auch die Studenten und Schüler kräftig mitmischen. Da dächte man ja eher, dass die es mit den Gedanken an die Rente noch nicht so eilig haben. Eine der Hauptaktionen der protestler ist die Blockade aller Ölraffinerien Frankreichs. Selbige begann letzte Woche Montag und ein Ende ist noch nicht in Sicht, wenn auch an drei Raffinerien die Blockaden bereits durch die Polizei zerstört wurden. Jedenfalls führt das dazu, dass der Sprit, vor allem der Diesel, knapp wird. An vielen Tankstellen gibt es nur noch Benzin oder auch gar nichts mehr zu kaufen. Zum Glück hatte ich letzte Woche noch voll getankt. Mit Perrine musste ich nämlich gestern erst mal auf Tankstellensuche gehen, damit ihr Auto wieder fahrbereit war. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch schnell noch mal nachgefüllt, man weiß ja nie, wie das so weitergeht. Heute sollte eigentlich über die Rente entschieden werden, aber soweit ich das mitbekommen habe, ist noch nichts passiert. Immerhin ist mein Tank erst mal voll!

Montag, 28. Juni 2010

Und schon wieder eine Woche rum....

Der Sommer ist da! Noch am letzten Wochenende habe ich mir bei einem kleinen Naturausflug den Arsch abgefroren, und jetzt hält man es vor Hitze kaum noch aus. Aber mal von Anfang an:
Am letzten Wochenende habe ich also mit ein paar anderen Doktoranden und Biologen einen richtig Biologen-typischen Ausflug gemacht. Man draf sich das so vorstellen: Die Mehrheit hatte eine Kamera mit ordentlichem Objektiv und Makro-Einstellung, diverse Vogel-, Insekten- und Pflanzenbücher, sowie Sammelboxen und Schmetterlingkäscher (!) dabei. Also genau die Art von Ausflug, die ein Biologe so macht, jedenfalls in der Vorstellung von Nicht-Biologen. Das Ganze sah dann ungefähr so aus:Aber, und das ist auch verwunderlich, es hat echt Spaß gemacht. Und wenn es beim Pflanzen und Tiere gucken nicht darum geht, genauestens zu bestimmen und am Ende ein Protokoll oder Herbarium anzulegen, macht das auch Spaß. Es war nicht so soo sehr warm, aber wir haben trotzdem das ein oder andere Insekt gesehen, gefangen und bestimmt. Und ein Picknick wurde auch gemacht! Außerdem habe ich mit der Makrofunktion mal wieder etwas neues an meiner Kamera entdeckt. Auch wenn sie nicht so Hightech-mäßig ist wie die der anderen Tierfreunde, hab ich auch ganz schöne Bilder gemacht. z. B. das hier:Nach dem Wochenende ist es dann so richtig warm geworden. So konnte ich zwei laue Abende am Loireufer verbringen, wo während der Sommermonate auf einem Platz Tische, Stühle, Fressbuden und eine Bühne aufgebaut sind. Dort kann man dann richtig schön entspannt ein kühles Getränk zu sich nehmen, auf den Fluss schauen, oder sich Bands oder Tanzgruppen ansehen, die auf der Bühne auftreten. So wie letzten Donnerstag, da gab es einen Bauchtanz und Flamenco-Abend.Am Freitag war dann das letzte Training von meinem Verein, weswegen ich mir jetzt auch endlich eine Karte für´s Freibad zugelegt habe. Das ist hier ja leider so unglaublich teuer, und Saisonkarten kennen die hier auch nicht. Naja, ich hab mich jetzt für eine 10-Stunden-Karte entschieden. Die kostet immerhin nur 23€! Leider muss ich dann jetzt beim Umziehen immer total beeilen. Wer schonmal mit mir beim Schwimmen war, kann sich vorstellen, dass mir das etwas schwer fällt. Aber nun gut, Zeit ist Geld, da muss ich dann halt auch mal etwas schneller duschen. An nächster Woche veranstaltet mein Verein dann mit dem Nachbarverein zusammen ein Sommer-Trainingslager. Das findet die nächsten zwei Monate immer in Form von zweimal wöchentlichem Training statt, bei dem wir unsere Starts, Wenden, und Technik verbessern sollen. Man darf gespannt sein, was dort so gemacht wird. Glaube allerdings nicht, dass sich an meiner Technik noch viel machen lässt......Am letzten Wochenende hatte die Hitzewelle dann ihren Höhepunkt erreicht. Es war einfach nur unglaublich heiß, und die Hitze hält sich besodners in meiner Straße, wo die Häuser so eng zusammen stehen, besonders gut. Am Samstagabend flüchtete ich also mit drei Freunden auf eine Wiese außerhalb der Stadt, wo ein mehrere kleinere Konzerte stattfanden. Da war es dann abends auch schon etwas kühler. Umso schlimmer dann die Rückkehr in meine warme Wohnung. Immerhin hat es heute ein wenig geregnet, jetzt sind es um kurz vor elf nur noch 26°C bei mir, das lässt sich doch aushalten.
Gestern, also Sonntag, Nachmittag, hab ich mit Jennifer einen kleinen Bummerl über den Flohmarkt auf dem Boulevard gemacht. Der ist immer jeden letzten Sonntag im Monat und echt cool. Leider aber auch recht teuer, da nur professionelle Händler dort verkaufen.
Neben dem Flohmarkt gab es aber gestern in Tours auch noch anderes zu bestaunen. Der 10. Grand Prix de Tours hatte sich in der Innenstadt breit gemacht, auf einem kleinen Rudkurs rund ums Rathaus. Auch wenn ich mich ja sonst nicht so für Autos interessiere, war das hier doch etwas anderes, da die Rennen ausschließlich von Oldtimern bestritten wurden. Das war echt schön anzusehen. Viele Fahrer waren auch so richtig schön ausgestattet, mit Lederhandschuhen, Mütze und Brille. Echt klasse! Und nach dem Rennen konnte man dann die parkenden Autos noch ein wenig bestaunen. Leider hatte ich meinen Fotoapparat nicht dabei, aber mein Handy macht dann doch auch ein paar brauchbare Fotos:Bald gitb es hier dann auch eine Veränderung meiner Wohnsituation! Ich ziehe wieder in eine WG, die ich mit meiner Freundin und Kollegin Perrine gründe. Wie haben eine schöne, große Wohnung gefunden, mit Balkon und (Trommelwirbel) Freibad! Das ist zum Schwimmern zwar nicht groß genug, aber wenn es so heiß bleiben sollte, werden wir dort wolh einen Großteil unserer Freizeit verbringen. So wie es aussieht, werde ich wohl auch schon in drei Wochen umziehen. Das geht jetzt irgendwie total schnell! Kann ich bald also wieder Kisten packen, und zwar nicht zu kanpp, denn das Labor zieht ja auch bald wieder um. Angeblich sogar auch zum 15. Juli, obwohl ich das noch nicht so richtig glauben kann. Naja, Hauptsache ich ziehe erstmal um.

Freitag, 18. Juni 2010

Was die Franzosen im Moment so bewegt

Heute jährt sich der Appell von Charles de Gaulle, einer der berühmtesten französischen Texte, zum 70. Mal. In der Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich sprach er von London aus über die BBC zu den Franzosen, um sie zum weiterkämpfen zu motivieren. Berühmtester Satz dieser Ansprache: „Frankreich hat eine Schlacht verloren! Aber Frankreich hat nicht den Krieg verloren.“
Kurz darauf gründete de Gaulle das Komitee "Freies Frankreich", um gegen die deutschen Besatzer zu kämpfen und es gelang ihm schliesslich, nach der Befreiung von Paris 1944, dort eine provisorische Regierung zu gründen. Für die Franzosen also heute mal wieder ein wichtiger.
Gestern war natürlich auch ein wichtiger Tag, das zweite WM-Spiel gegen Mexiko stand an. Ganz realistisch hatte ich in unserem Labor-Tippspiel 1:0 für Mexiko getippt, womit ich nicht mal die einzige gewesen bin. Ja, da unterstützen sie ihre Mannschaft schon sehr! Unser grosser Fussballfan Gregoire hat heute morgen behauptet, er höre jetzt auf zu tippen. Das macht ja keinen Spass!
Naja, aber so ganz erfolgreich bin ich bis jetzt auch nicht gewesen. Und was mussten die Mexikaner auch noch ein zweites Tor schiessen, das wäre noch wirklich nicht notwendig gewesen! Jetzt ist die WM hier also schon so gut wie vorbei. Werde dann noch mal vorschlagen, dass alle jetzt Deutschland Fans werden.
Was auch hier in den letzten Tagen ein grosses Thema war, ist die Erhöhung des Rentenalters auf 62. Ja, die Franzosen sollen jetzt bis 62 arbeiten, ist das nicht schrecklich!?
Ich meine, ich kann auch verstehen, dass man sowas nicht so einfach hinnehmen möchte, aber selbst mit 62 wären sie wohl noch die jüngsten Rentner Europas, die obendrauf ja auch nur eine 35-Studen Woche haben. Das beides könnte vielleicht doch einen Grund liefern, in Frankreich zu bleiben. Allerdings würde das natürlich voraussetzen, dass ich auch nur 35 Stunden die Woche arbeite, sonst ist dieses Argument j schon mal hinfällig!

Mittwoch, 16. Juni 2010

So, da melde ich mich nach einer anstrengenden, aber auch schönen Woche mal wieder.
In Frankreich,wie wohl auch bei uns, hat jetzt die Festivalsaison begonnen. Nicht, dass ich immer ein großer Festivalbesucher gewesen bin, aber wenn es auch ein Frestivel fast vor der eigenen Haustür gibt, gehe ich da doch auch gerne hin.
So war ich dann letzten Dienstag und Donnerstag beim "Aucard de Tours", einem fünftägigen Rock/Alternative/wie auch immer Festival. Früher fand selbiges auf der Ile Aucaurd, also auf einer kleinen Insel in der Loire statt. Da diese aber mittlerweile für die Festivalbesucher zu klein ist, fand das Ganze jetzt auf einer Wiese vor der Stadt statt. Und war echt cool, so ein bisschen wie Urlaub. Ich bin die beiden Tage direkt nach der Arbeit mit Jennifer zum Frestival, das Wetter war annehmbar und die Stimmung super. Es spielten natürlich eher (für mich unbekannte) Bands, teils auf französisch, teils auf Englisch. Ein sehr entspannter Beginn der Woche!
Als nächstes geht es dann Anfang Juli zu einem Festival in den nachbarort Amboise, wo man auch campen kann, das wird sicher lustig!

Samstag, 5. Juni 2010

Grade komme ich von einem Geburtstag nach Hause. Es ist kurz vor drei Uhr in einer Samstagnacht, es sind also noch ein paar Leute unterwegs. Allerdings fand ich es doch ein wenig sonderwar, wenn nicht sogar beunruhigend, dass vor dem Tor zu meinem Hinterhof drei (!) Männer standen. Zudem sahen diese drei so aus, als ob sie sich vor irgenwem oder irgendetwas verstecken oder jemanden beobachten. Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, einfach vorbei zu gehen (obwohl ich dann natürlich schwerlich in meine Wohnung gekommen wäre), als ich sah, dass es sich da um drei Polizisten handelte. Also kein Grund zur Beunruhigung, die bewachen ja schließlich meinen Innenhof. Sie hielten mir dann auch freundlich die Tür auf und wünschten eine gute Nacht. Ja, so ist das wohl, wenn man recht zentral wohnt....
Im Moment ist es hier so warm, dass wir fast den ganzen Abend draußen verbracht haben. Auch in meiner Wohnung ist es jetzt, um drei Uhr morgens noch richtig kuschelig warm. Gut, dass morgen noch Wochenende ist und ich nicht ins Labor muss, denn dort sind es jetzt sicher an die 35°C. Haben wir vor gut drei Wochen noch so gefroren, dass wir uns kleine Heizungen fürs Labor und Büro kaufen mussten (die Uni schaltet im Mai nicht mehr die Heizung an, auch wenn´s am Arbeitsplatz nur 14°C warm ist), so ist es jetzt so heiß, dass man es kaum noch aushält.
Heute nachmittag war ich mit Perrine und ihrer Schwester bei ihrem Pferd, ein bisschen Sonne tanken und Kirschen essen (naja, das Pferd durfte auch ein bisschen arbeiten, obwohl es eigentlich zu heiß war). Der Hof, auf dem Hogan (so heißt das Pferd) untergebracht ist, besitzt neben seinen tollen Kirschbäumen auch ein Schwimmbad. Das sieht man hier echt oft, und nicht nur bei teuren Häusern. Und vielleicht hab ich auch bald eins. Naja, auf jeden Fall gründen Perrine und ich eine WG und nächste Woche sehen wir uns eine Wohnung in einer Residence mit Freibad an! Ich bin gespannt. Wenn das groß genug zum Schwimmen ist, dann will ich da auf jeden Fall wohnen!
Neulich habe ich übrigens mal wieder was interessantes über die Franzosen gelernt. Diesmal: Feiertage. Fällt ein Feiertag beispielsweise auf einen Donnerstag, so nehmen wirklich 90% aller Franzosen den Freitag danach frei. So war es an der Uni wie ausgestorben (außer in unsere AG, da fehlten nur drei Leute), die Mensa hatte zu und das Bürogebäude war nur mit Magbetkarte zu öffnen, was sonst nur am Wochenende der Fall ist. An den Feiertagen wird auch der Müll nicht abgeholt, der Müllabholplan verschiebt sich dann einfach um einen Tag nach hinten, solange bis wieder Wochenende ist (da müssen die Müllmänner dann halt einmal am Samstag arbeiten, um den normalen Rhythmus wieder zu bekommen). Um das herauszufinden hab ich ungefähr drei Feiertage gebraucht. Ich hab dann nämlich immer meinen Müll am dafür vorgesehen Tag rausgestellt und mich gewundert, warum der nicht abgeholt wird. Naja, aber jetzt weiß ich ja Bescheid! Außerdem weiß ich jetzt auch, dass an allen Feiertagen die Hypermarchés und die darin befindlichen Geschäfte geöffnet haben. Außer am Tag der Arbeit, da ist wirklich alles geschlossen!

Montag, 10. Mai 2010

Lang ist´s her....

....dass ich das letzte mal etwas geschrieben hab. Aber es war auch viel los.
Zu Ostern kamen mich meine Eltern eine Woche lang besuchen. So konnten sich die beiden mit Hilfe von Karfreitag und Ostermontag zwei Urlaubstage sparen. ich dagegen musste auch an Karfreitag arbeiten. Das ist hier nämlich kein Feiertag und meine Laborkollegen waren sich auch nicht so sicher, was denn nun an Karfreitag genau passiert ist. Also ist es wohl auch normal, dass man dann nicht frei hat. So mussten sich dann meine Eltern erst mal zwei Tage ohne mich in der Touraine umschauen. Aber hier gibt es ja einfach so viel zu entdecken!Am Wochenende sind wir dann zusammen losgezogen und waren unter anderem in dem schönen kleinen Örtchen Montrichard, wo wir uns eine alte Festung ansahen,im Nachbarort Pontlevoy, wo es eine Abtei zu bewundern gab, in der heute so eine Art Tagungszentrum untergebracht ist. Danach machten wir dann noch einen kleinen Abstecher nach Blois, einer schon etwas größere Stadt mit sage und schreibe 50000 Einwohnern. Da es für eine Schlossbesichtigung schon zu spät war, sahen wir uns also ein wenig in der Altstadt um. Da das Wetter nicht ganz mitspielte wurden wir "gezwungen", auch noch eines der schönen Cafés von innen zu erkunden.
Am nächsten Tag machten wir uns dann auf nach Chinon, einem ebenfalls sehr malerischen Städtchen mit einigen mittelalterlichen Gassen und, wie sollte es anders sein, natürlich auch einem Schloss mit samt älterer Burg, von woaus man einen tollen Ausblickauf die umliegenden Weinberge und die Vienne (ja, zur Anwechslung mal nicht die Loire, es gibt hier nämlich viele schöne Flüsse) hatte. Strategisch günstig also zur Verteidigung gebaut.
Ja, das bemerkenswerteste an diesem Besuch waren allerdings nicht die schönen Ausflüge, sondern vielmehr die "Autopanne". Vor wenigen Monaten waren beim (fast neuen) Auto meiner Eltern schon mal die Einspritzpumpen kaputt- offenbar ein Systemfehler. Und genau das passierte jetzt wieder, natürlich, wenn man grade im Ausland ist. Da hieß es dann also erst mal, sich mit der französischen Mercedes-Hotline auseinandersetzen, einen Abschleppwagen kommen lassen, usw. Und das alles am Ostersonntag! da ja dann am nächsten Tag auch Feiertag war, konnte das Auto natürlich erst am Dienstag in die Werkstatt gebracht werden, wo man sich dann auch mit der englischen Sprache wieder sehr schwer tat. Deswegen wurde ich von der Arbeit zu Hilfe geholt, und nachdem sie uns einige Zeit hingehalten hatten (wahrscheinlich um in genau dieser Zeit das erste Mal überhaupt den Wagen anzuschauen), wurde uns endlich mitgeteilt, dass die Einspritzpumpen kaputt seien. Als ob man das nicht selbst gewusst hätte. Allerdings wurde eine Lieferung der erforderlichen Teile und die Reperatur des Autos für den nächsten Tag versprochen. Das war auch dringend notwendig, wollten meine Eltern doch an selbigem wieder nach Deutschland fahren. Sie hatten zwar einen Mietwagen bekommen, aber den kann man natürlich nur in Frankreich wieder zurückgeben, ist doch klat, oder!
Aber oh Wunder, am nächsten Tag war das Auto tatsächlich fertig, und so konnte der Heimweg in sage und schreibe 9 Stunden bewältigt werden (das geht meiner Ansicht nach auch nur, wenn man mit einem Mercedes fährt....). Und durch diese kleine Panne konnten ich dann auch feststellen, dass es mit meinen Französischkenntnissen doch immer wieter bergauf geht. So eine Unterhaltung über Einspritzpumpen, Mietautos und Abschleppdienste wäre mir wohl anfangs noch etwas schwerer gefallen.
Sodann hatte ich einen Tag sturmfreie Bude, an dem ich dann schnell Bettwäsche und Handtücher gewaschen hab. Und dann kam auch schon der nächste Besuch: meine Freundin Steffi aus Weyhe. Leider musste ich auch sie einen Tag alleine durch Tours streifen lassen, da ich mir einen Urlaubstag sparen wollte (irgendwie reichen die zwar trotzdem nicht, hmmm), aber bei strahlendem Sonnenschein war auch das wohl kein problem. Im Gegensatz zu den momentanen Temperaturen war es an diesem Wochenende Mitte April doch richtig warm. So konnten wir dann auch wieder den einen oder anderen Ausflug unternehmen. Z.B. in das Loire-Schloss mit dem wohl schönsten Garten, Villandry. Leider, leider war dieser allerdings der Jahreszeit entsprechend noch nicht ganz so schön bepflanzt. Aber sehenswert ist es trotzdem.Ein anderer Ausflug führte mich mal wieder ins schöne Chinon, wo wir diesmal auch die Zeit hatten, uns das Schloss anzusehen. Dieses wurde von mehreren Königen und in verschiedenen Stilen erbaut, weswegen es natürlich sehr sehenswert ist. Auch die hauseigene Kunstsammlung ist nicht zu verachten (ich kann dazu jetzt nicht so viel sagen, aber eine ehemalige Kunst-LKlerin wird das schon wissen ;-))
Und weil das Wetter nach der Schlossbesichtigung immer noch so schön war, gönnten wir uns auf dem Schlossvorhof noch ein kühles Bierchen.
Als eigentlichen Höhepunkt unserer Ausflugstouren kann man aber wohl die Weinprobe bezeichnen. Wir waren ganz in der Nähe von Tours, in dem schönen Örtchen Vouvray, wo auch der gleichnamige Wein hergestellt wird. Dort besuchten wir einen riesigen Weinkeller, in dem doch immerhin bis zu 4 Mio. Flaschen lagern. Und da wir die einzigen Besucher waren, bekamen wir sogar eine Führung auf Deutsch. Was ein Glück! So musste ich nicht die ganze Übersetzungsarbeit leisten. Im Anschluss an die Besichtigung des Weinkellers gab es dann die verköstigung -natürlich auch nur für uns beide. Ich war Auto gefahren, weswegen ich leider den bereitgestellten Spuckeimer nutzen musste (richtige Kenner trinken ja ihrem Wein nicht, sondern kosten nur und spucken den Rest dann wieder aus). Aber da alle Weine so lecker waren hat sich das -trotz der Eimerbenutzung- voll gelohnt. Natürlich auch für den Weinkeller ;-) Sogar drei Flaschen im Koffer haben den heimflug gut überstanden!

Dienstag, 23. März 2010

Was hier im Moment so los ist

Ja, was ist hier im Moment so los? Der Frühling ist da!
Die letzten beiden Tage gab es hier eine Konferenz aller im weitestesten Sinne infektiologisch forschenden Arbeitsgruppen in Tours. Dort gab es dann jede Menge Vorträge (auch von Doktoranden), von denen ich den meisten auch folgen konnte. Außerdem wurde mir angedroht, dass ich im nächsten Jahr dran sei mit einem Vortrag. Ist ja sicher eine gute Sache, aber das würde mir doch wohl die eine oder andere schlaflose Nacht bereiten. Naja, aber bis dahin ist ja nich ne Weile, und dann ist mein französisch ja auch noch viel besser! Am besten an der Konferenz waren allerdings die Pausen, die auf dem Rasen in der Sonne verbrachten....die konnte ich nämlich am Wochenende nicht so richtig ausnützen.
Mein neuer Verein hatte einen Wettkampf ausgerichtet und die Mastersgruppe wurde dazu aufgerufen, sich als freiwillige Helfer zu melden. Ud so verbrachte ich dann beide nachmittage beim Crepes-Verkauf und am Eingang des Bades, wo es manchmal gar nicht so einfach war, den Leuten klar zu machen, dass das Bad geschlossen war. O-Ton: "Also kann man heute nicht schwimmen....aber kann ich mir eine Monatskarte kaufen? Ach so, auch nicht.....können sie mich denn zu den Wassergymnastikkursen beraten?" Und so weiter und so fort. Aber es kamen auch einige Leute vorbei, die sich den Wettkamof ansehen wollten, das fand ich echt gut. Aber da waren auch wohl ganz gute Leute. Auch die nächste Laure Manaudou (allerdings hab ich ihren Namen vergessen, der war irgendwie schwierig, aber kann wohl alles ziemlich gut schwimmen).
Sonntagabend war ich dann noch im Kino, bei "L´arnacoer", also sozusagen der Herzensschwindler. Darin ging es um einen professionellen Pärchen-Auseinanderbringer, der sich dann (wie sollte es anders sein) in eines seiner Opfer verliebt. Dieses wurde übrigens von Vanessa Paradis gespielt, die man in Deutschland eigentlich nur als Freundin von Johnny Depp kennt. Hier ist sie aber eine sehr bekannte Sängerin, die gelegentlich auch schauspielert. Hier mal ein Link zu einem meiner Lieblingslieder von ihr:
http://www.youtube.com/watch?v=3R_6sP_6VWE

So, morgen geht es dann wieder zurüch ins Labor, wie ungewohnt...
Dort habe ich aber das gute Wetter auch schon genutzt, um den Franzosen die Vorzüge einer Slackline zu erklären. Da, wo ich arbeite gibt es nämlich jede Menge Bäume und demnach auch Möglichkeiten eine Slackline anzubringen.
Hoffentlich bleibt es weiterhin so schön!

Freitag, 12. März 2010

Freitag morgen, kurz nach neun Uhr. Ein ganz normaler Tag in Frankreich.
Mein Handy klingelt, es ist Baptiste, einer meiner Kollegen. Er braucht eine Mitfahrgelegenheit zur Arbeit, weil die Busfahrer hier schon seit einer Woche immer mal wieder streiken. Wa-elche Busse nun genau fahren, erfährt man aber leider meistens erst, wenn man an der Bushaltestelle steht und kein Bus kommt. Oder amn sittzt schon im Bus drin, es soll einen Fahrerwechsel geben, aber der Fahrer, der übernehmen soll, ist im Streik. Also bitte alles aussteigen und sehen wie man weiter vom Fleck kommt. Naja, wegen dieser Sache fahre ich im Moment nur Auto. Baptiste wolte also heute Bus fahrenund konnte dann während fast einer Stunde keinen auftreiben, der nach Grandmont fuhr und rief deswegen mich an.
Auf dem Weg stand ich dann an der Ampel und sah einen Radfahrer, der auf der falschen Strassenseite auf dem Radweg fuhr. Leider sah ihn auch ein Polizist in einem Zivilfahrzeug, klemmte spontan sein Blaulicht aufs Dach und verfolgte den Radfahrer. Bisher dachte ich ja immer, das wäre hier nicht ganz so streng....weit gefehlt. Jetzt werde ich vielleicht versuchen, nicht mehr so oft in meiner Strasse in die falsche Richtung zu fahren (ist ne Einbahnstrasse).
Der Morgen wurde dann gekrönt von der Ankunft in einem 12° kalten Labor. Offensichtlich war die Heizung an der ganzen Uni ausgefallen, und das bei Minusgraden. Zum Glück waren wir aber recht spät dran, sodass das Problem schon nach einer halben Stunde wieder behoben war. Sonst wäre ich auch nicht lange geblieben, mein erster Instinkt war Flucht. Bei so ner Kälte kann doch keiner arbeiten....

Dienstag, 9. März 2010

Heute bin ich zum ersten Mal in diesem Winter vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause gekommen, juhu! Obwohl die Temperaturen hier grade auch wieder eher frostig sind (so um die null Grad) und ich mir auch schon wieder einen Schnupfen eingefangen habe, lässt es doch auf einen baldigen Frühlingsbeginn hoffen, dass die Tage wieder kürzer werden.
So, jetzt werde ich mich einfach mal ein bisschen ausruhen und früh ins Bett gehen, damit ich hoffentlich morgen wieder fit bin. Es steht nämlich mal wieder ein vollgepackter Labortag an!

Sonntag, 7. März 2010

Le Salon International de l´Agriculture

Gestern war ich mit Perrine, ihrem Bruder und ihrer Schwester samt Freund in Paris, um dort den Salon international de l´agriculture, also eine Agronomie-Ausstellung, zu besuchen. Da es Samstag war und neben Monsieur le Président auch noch einige Tausend andere Besucher erwartet wurden, wollten wir schon früh aufbrechen. In und um Paris herum ist nämlich immer Stau und der Weg dorthin dauert ja auch schon zwei Stunden.
Nachdem mich Perrine also pünktlich um acht Uhr (naja, mehr oder weniger) abgeholt hatte, ging es als nächstes zu ihrer Schwester und deren Freund, die auf dem Land schon etwas mehr Richtung Paris wohnen. Nachdem dann endlich alle versammelt waren, ging es um neun Uhr los zu einer-wie sich herausstellen sollte- recht langen Fahrt. In Paris waren wir eigentlich recht zügig, aber dann standen wir fast zwei Stunden im Stau, um von der Peripherique (das ist so ne Art Stadtautobahn, die einmal um Paris geht) bis zum Parkhaus zukommen. Ich sag nur 600m in einer Stunde! Ganz Paris war wohl in der Ausstellung!
Naja, nachdem wir dann endlich einen Parkplatz gefunden hatten, war es ja auch schon 1 Uhr und so begaben wir uns direkt in die Halle, in der die verschiedenen Regionen Frankreichs ihre Produkte ausstellten. Und das hieß vor allem viele, viele Fressbuden! So haben wir dann Käse aus der Champagne, Foie Gras ausgezeichnet mit der Silbermedaille im jahr 2010, Crepes und Cidre aus der Bretagne, Schokolade aus der Pikardie probiert. Außerdem ein leckeres Eis sowie die bretonische Spezialität kouign amann, ein Kuchen, der eigentlich nur aus Teig, Butter und Zucker besteht.
Hier dann einmal Parrines Schwester Camille und ihr freund Joel mit ihrem Eis:
So gestärkt haben wir uns dann ein paar Stände sowie die Tiere angesehen. Dieses Jahr war der Kuh gewidmet und so waren die verschiedensten Rassen jeweils mit mehreren Exemplaren vertreten. Das kann man sich dann in etwa so vorstellen:
Teilweise waren auch ein paar Kälber mit dabei. Irgendwie fand ich diese Darstellung der Tiere aber etwas traurig, zumal es nebenan auch einen Stand gab, an dem Rinderhälften verkauft wurden und üner den Köpfen mancher Tiere bereits ihr nächster Besitzer, z.B. das Restaurant XY angeben waren. Aber so ist das wohl. Die "Ausstellungsstücke" waren von ihren Besitzern wohl auch hauptsächlich mitgebracht worden, um sie an den verschiedenen Wettbewerben teilnehmen zu lassen. Was da genau gemacht wurde, ist mir auch nicht klar, aber fast jede zweite Kuh hatte eine oder mehrere Plaketten gewonnen.(die roten Dinger unter den weißen Schildern).
Danach haben wir uns dann noch die Pferde und Esel angesehen, die in ähnlichen "Ställen" gehalten wurden. Und nach fünf Stunden umherlaufen ohne Pause hatten wir dann genug und machten und wieder auf in den Stau, der diesmal zum Glück etwas kürzer war. Nach diesem langen Tag wurde im Auto dann hauptsächlich geschlafen und den Abend verbrachte ich dann mit der kleinen Schmusekazte Lulu auf dem Sofa. Sie wird morgen erst wieder abgeholt, sodass ich ihr jetzt noch ein paar Streicheleinheiten verpassen werde!

aman

Donnerstag, 4. März 2010

Besuch

Mein erster Besuch (also solcher, der auch über Nacht bleibt) ist heute eingetroffen.
Bisher hat dieser Besuch einen Faden an meinem Rock gezogen, versucht meine Pflanzen zu essen, mit Essen um sich geschmissen und mich ein wenig gekratzt. Tja, und so sieht er aus:
Meine Kollegin Jennifer fährt dieses Wochenende zu einer hochzeit und hat mir derweil die Aufsicht über Lulu übertragen. Die kleine ist wirklich niedlich und total verspielt. Allerdings hat sie mir direkt mal einen kleinen Schrecken eingejagt. Direkt nach Jennifer gegangen war, konnte ich die Katze nirgends mehr finden und meine Wohnung ist ja nun nicht so sehr groß. Schließlich entdeckte ich sie aber hinter dem Regal, wo sie mucksmäuschenstill hockte. Hatte wohl ein bißchen Angst.
So, jetzt werde ich noch ein bisschen mit Lulu spielen.

Gute Nacht!

Sonntag, 28. Februar 2010

Lebenszeichen

So, da habe ich ja wirklich schon lange nichts mehr in meinem Blog geschrieben-worauf mich ja auch der eine oder andere aufmerksam gemacht hat....
Aber irgenswie war in der letzten Zeit auch immer einiges los. Diese Woche war ich-mit Ausnahme des Montagabends- jeden Tag unterwegs. Am Dienstag gab es einen Mojito-Abend mit den anderen aus dem Labor, bei dem dann auch gleich in meinen Geburtstag reingefeiert wurde.
An dieser Stelle erstmal herzlichen Dank für eure Mails, Karten und Päckchen. Das hat mich wirlich sehr gefreut!
Mein Geburtstag begann dann mit einem mäßig spannenden Excel-Kurs, der bis drei Uhr nachmittags ging. Danach hab ich dann schnell meinen Kuchen geholt und meine Arbeitskollegen mit selbigem verköstigt. Eigentlich wollte ich eine Donauwelle backen, was sich jedoch als nicht ganz so einfach rausstellte. Irgendwie hatte ich viel zu viel Teig und der ist dann beim Backeb so richtig schön übergelaufen. Und da war dann auch kein Platz mehr für die Creme. Also hab ich einfach nur den Schokoguss obendrauf gemacht und das kam auch ganz gut an. Ich darf den Kuchen gerne wieder backen wurde mir versichert.
Um meinen Geburtstag ein bisschen zu feiern, war ich dann abends mit den anderen aus dem Labor indisch essen und dann noch inner Kneipe. Das ging allerdings nicht allzu lange, da wir alle vom Vorabend noch ziemlich müde waren.
Am Donnerstag und Freitagabend war ich dann bei Perrine, die mich und Baptiste (die beiden arbeiten bei mir im Labor) einmal mit Pizza und Croque Messieur, einmal mit Lasagne verköstigte.
Und gerstern abend hatte ich dann mit meinem neuen Verein hier wieder einen Mannschaftswettkampf. Der war diesmal in St. Pierre de Corps, einem Stadtteil von Tours. Das Bad dort hat mir allerdings gar nicht gefallen. Es gab Gemeinschaftsduschen (mal wieder, was die Franzosen nur damit immer haben?), vier Bahnen und eine Wassertiefe von geschätzten 50 cm auf einer Seite des Beckens. An eine vernünftige Wende war demnach also nicht zu denken. D gefällt mir das Freibad in Tours schon besser, da war ich an den letzten beiden Wochenenden. ja genau, im freibad. Das wird hier auch im Winter bis auf 28°C geheizt. Die spinnen, die Franzosen! Aber schwimmen kann man da echt gut!
Mein Wettkampf war aber trotz des Beckens ganz gut und für den dritten Platz einer unserer Staffeln haben wir sogar eine Magnunflasche Vouvray bekommen. Die soll morgen nach dem Training vertilgt werden. Nach dem Wettkampf waren wir dann mit einigen noch was Essen und anshließend noch in ner Kneipe, was auch sehr nett war. Nachher wollten wir dann eigentlich noch in eine Disco weiterziehen. Dort war dann eine ziemlich lange Schlange, was einem unserer Mittschwimmer überhaupt nicht gefiel. Es begann dann mit dem Türsteher zu diskutieren, was letztendlich dazu führte, dass dieser ihn nicht mehr reinlassen wollte. Da es zu diesem Zeitpunkt auch schon halb drei war, endschieden wir uns dann dafür, nach Hause zu gehen. Heute habe ich dann nicht viel gemacht. Ich habe mir ein Tours-Spaziergänge-Buch gekauft und werde jetzt nach und nach die Stadt damit erkunden. Das ist echt nicht schlecht, vieles fällt einem sonst gar nicht so auf.
Ach ja, der große Sturm ist natürlich auch durch Tours gezogen, gestern Nacht bin ich sogar davon wachgeworden, dass die Fensterläden der Nachbarn tierisch laut gegen die Hauswand schlugen. Die Schäden hielten sich hier aber eher in Grenzen, es lagen ziemlich viele Äste rum und ein paar Dachpfannen waren auch abgehoben worden (zum Glück ist keine auf meinem Auto gelandet). Und Strom gab es hier auch immer. Angeblihc hatten ja 1 Mio. Französiche Haushalte keinen Strom, aber das war wohl eher an der Küste, wo es auch recht schwere Überschwemmungen gab. Tours ist also mal wieder verschont worden.
Letzte Woche hab ich übrigens erfahren, dass ich hier schon seit Oktober in die Krankenversicherung einzahle. Das ist echt gut zu wissen. Jetzt muss ich mir nur noch eine Versichertenkarte besorgen und dann kann ich auch mal meine deutsche Versicherung kündigen...

Sonntag, 7. Februar 2010

Irgendwie ist hier doch alles ganz anders

Gestern habe ich dem eizigen hiesigen Aldi einen Besuch abgestattet-natürlich in der Hoffnung, dort die mir bekannten und geschätzten Produkte wiederzufinden. Leider wurde ich aber bitter enttäuscht. Die Franzosen essen einfach anders als wir Deutsche. es gab kaum Cerealien, anderen Käse und natürlich auch keine 500g Joghurt Packungen. Die vermisse ich schon seit Oktober. Dafür gibt es aber 500g Quark Packungen. Was soll man bloß mit soviel Quark machen?
Naja, Aldi France war also nicht so die Offenbarung, dafür lohnt es sich nicht, den etwas längeren Weg in Kauf zu nehmen. Werde also weiter bei Lidl (der ist hier fast so wie bei uns) und beim Simply Market (bei dem hab ich sogar eine Kundenkarte, damit gibt es 5 % auf einige Produkte) einkaufen.
Heute war ich dann in einem der vielen Hallenbäder in Tours. Genauer gesagt in dem von La Riche, einem der Vororte, der aber direkt neben meinem Stadtteil liegt. Habe mir vorgenommen schon mal ein paar Bäder zu testen, damit ich im Sommer, wenn wir kein Training haben, weiß, bei welchem ich mir eine Saisonkarte kaufe.
Und auch hier war dann einiges ganz anders. Die Straßenschuhe hatte vor den Umkleien auszuzeihen (was ich eigentlich gar keine schlechte Idee finde). Dafür gab es sogar ein paar Bänke. In der Umkleide find es dann aber an, sonderbar zu werden. Die Schränke wurden mit einem ausgeklügelten System verschlossen- Dazu musste man die Nummer seines Schrankes ins System eingeben, danach einen vierstelligen Zhalencode wählen, mit der man den Schrank dann wieder öfnnen konnte. Keine Schlüssel, aber man sollte sich die Nummer des Schrankes und den Code merken. Und die zwanzig Cent, die das ganze kostete, wurden leider nicht zurückerstattet.
In der Dusche dann die nächste Überraschung. Eine Dusche für alle. Keine Trennung nach Männlein und Weiblein. Das war dann das erste Mal, dass ich freiwillig auf Nacktduschen verzichtet habe.
Ansonsten war´s im Bad wie überall. Es waren zwei Bahnen abgetrennt, auf denen aber auch einige Nicht-Schwimmer zu finden waren. Und das Wasser war zu warm. Außerdem kostete der Eintritt 3,75 € (und das war schon der Studentenpreis). Naja, werde meinen Test also demnächst mal fortsetzen, so ganz überzeugt bin ich noch nicht.

Donnerstag, 4. Februar 2010

So, nach einer ganzen Weile mal wieder ein kleines Update aus Tours. Im Gegensatz zu Deutschland ist das Wetter hier eher mild-dieses Jahr hat es noch gar nicht geschneit, aber das ist auch ganz gut so. Allerdings ist mir mittlerweile klargeworden, dass das Loiretal seinen Beinamen "Garten Frankreichs" vor allem einer Sache zu verdanken hat: Ausreichende Bewässerung. Sprich: Es regnet doch recht oft und neblig ist es auch ziemlich häufig. Aber das kennt man ja auch Münster auch nicht viel anders....
Ich habe jetzt endlich wieder ein gelbes Mietfahrrad, mit dem ich mich auch schon zweimal den Berg zur Arbeit hochgequält habe (naja, eher geschoben). Aber das wird sicher mit der Zeit auch besser. Ist auf jeden Fall super, wieder ein Fahrrad zu haben. Ich wohne zwar mitten in der Stadt, aber das ewige zu Fuß gehen hat doch etwas genervt. Blöd nur, dass das Lich an meinem Fahhrad nur eine Woche durchgehalten hat.
Ansonsten ist hier irgendwie nicht viel spannendes passiert. Letzte Woche haben wir das Bierstaffeltraining wieder aufgenommen- sind ja auch nur noch ein paar Monate bis zu den nächsten Hochschulmeisterschaften. Dabei hab ich mich glaube ich ganz gut geschlagen.
Am Sonntag war ich dann mit Perrine reiten. Sie hat ein eigenes Pferd und hat mir eine kleine Reitstunde erteilt. Jetzt kann ich also ein Pferd dazu bringen, dass es vorwärts geht und es nach rechts und links lenken. Hat Spaß gemacht, obwohl es doch irgendwann ganz schön kalz wurde und ich am nächsten Tag ordentlich Muskelkater hatte.
Eine weitere nennenswerte Sache ist, dass ich heute auf der Arbeit einen tollen neuen Computer (naja, also einen Mac) bekommmen habe. Auf den hab ich jetzt schon seti Oktober gewartet. Sogar meine Betreuerin ist ein bißchen neidisch, weil mein Bildschirm größer ist als ihrer. Da wir heute auch noch eine Arbeitsgruppenbesprechung hatten und ich den neuen Mac noch etwas austesten musste, blieb dann irgendwie nicht mehr viel Zeit für die Laborarbeit....naja, aber dafür habe ich (mit meinem neuen Mac) ein paar lustige Fotos gemacht.
Jetzt soltel ich den Computer dann aber doch eher zum Arbeiten benutzen...obwohl, die viele Zeit, die ich bei dem alten Computer mit warten verbracht hab, kann ich doch jetzt auch für lustige Bilder und Videos nutzen!

Sonntag, 17. Januar 2010

So, hier kommt dann also der weitere Bericht meiner kleinen Reise im Winter.
Während der Busfahrt mit unserem freundlichen Busfahrer wagte ich kaum den Blick auf die Straße. Der Busfahrer war offensichtlich versessen darauf, seinen Zeitplan einzuhalten und überholte so auch bei Schneefall alle auf der linken Spur fahrenden Autos. Ich habe deswegen verscuht, möglichst viel zu schlafen, um das nicht mit ansehen zu müssen. Zum Glück war ich ausreichend müde. Ab Aachen hatte ich dann auch einen Doppelsitz für mich und da die Straßen ab hier auch nicht mehr mit Neuschnee versehen waren, wurde auch die Fahrt etwas entspannter. Alerdings nicht für alle Reisenden: ein Franzose wurde in Düsseldorf vom freundlichen Busfahrer darauf hingewiesen, dass es doch schon in Köln habe aussteigen wollen- das ganze auf Deutsch versteht sich. Darauf antwortet also der Franzose: "Sorry, I don´t understand" und der Busfahrer: "Sie müssen hier aussteigen, Köln war schon". Wirklich ein sehr lustiges Gespräch! Irgendwann habe ich mich dann erbarmt und dem armen Franzosen erklärt, dass er seinen Bahnhof verpasst hatte und jetzt in Düsseldorf sei. Daraufhin sprang selbiger aus dem Bus, obwohl er meiner Meinung nach nicht mal wissen konnte, wo er war. Wie der wohl nach Köln gekommen ist?
Dank des strikten Fahrplans des Busfahrers kam ich trotz Schnee pünktlich um viertel nach acht am Bahnhof in Münster an, wo ich dann ein schönes Wochenede verbrachte. Danach ging es zu meinen Eltern und dann noch mal nach Münster, um dort Sylvester zu feiern. Auch diese letze Zugfahrt in 2009 hatte es in sich. Nachdem ich wegen des Schnees schon morgens mal im Internet nachgesehen und entdeckt hatte, dass mein Zug um halb drei nicht würde fahren können, wurde meine Abfahrt dann auf halb vier verschoben. Kurz bevor mich meine Eltern zum Bahnhof bringen wollten checkte ich noch mal schnell die Züge und da stand doch tatsächlich, dass der Zug um halb drei doch gefahren sei. Na toll, nun hatte ich also meinen Zug verpasst. Immerhin stellte sich am Bahnhof in Bremen dann aber heraus, dass ich mit meinem Ticket auch den nächsten ICE nehmen konnte- imerhin schon mal etwas. Auf dem Bahnsteig gab es dann die nächste Überraschung- mein Zug hatte bereits eine ordentlich Verspätung. Als er dann endlich ankam, war dann auch plötzlich nicht mehr so klar, ob der Zug überhaupt weiterfahren würde (jedenfalls nach Münster). Offentsichtlich war der Zug, den ichh verpasst hatte wegen der Kälte zwischen Bremen und Osnabrück in Bohmte stecken geblieben. Der Zug, in dem ich dann nach zweimaligem wiederaussteigen saß, sollte nun also über Minden und Bielefeld fahren. Passagiere nach Münster könnten ja dann von Bielefeld den nächsten Zug nach Münster nehmen. Ich sah mich schon im Zug Sylvester feiern....Ganz plötzlich hieß es dann jedoch, dass das Problem in Bohmte behoben sei und unser Zug nun ganz normal über Münster fahren würde-was er dann auch tat! Und so kam ich mit nur zwei Stunden Verspätung in Münster an (allerdings noch deutlich vor Beginn des neuen Jahres ;-))
Am 2.1.2010 mach ich mich dann schließlich wieder auf den Rückweg ins ferne Frankreich. Und wie nicht anders zu erwarten, sollte sich auch dieser alss nicht ganz einfach erweisen.
Es begann schon bei der Ankunft am Busbahnhof: am Steuer saß, wie sollte es anders sein, der freundliche Busfahrer von der Hinfahrt! Und wie sollte es anders sein: es schneite auch wieder auf einigen Teilen der Fahrt. Dieses Mal setzte ich mich dann aber schlauerweise etwas weiter nach hinten, sodass ich einen weniger guten Blick auf die Straße hatte.
Von meiner Sitznachbarin erfuhrich dann, dass ich auf der Hinfahrt sogar noch Glück gehabt hatte mit meinen Fahrten. Sie hatte den gleichen Bus wie ich nehmen wollen, war aber aus dem ort, in dem sie Fremdsprachenassistentin war, gar nicht erst nach Paris gekommen.
Naja, die Busfahrt verlief zunächst recht ruhig- bis wir nach Düsseldorf kamen. Dort stand nur ein einziger Passagier, der allerdings nicht einsteigen wollte, weil er wohl noch auf jemanden wartete. Dieser zweite Passagier kam aber nicht, weswegen der Busfahrer losfahren wollte- schließlich habe er einen Zeitplan einzuhalten. Dann kam allerdings noch ein weiterer Mann dazu, der den Busfahrer ebenfalls zu überzeugen versuchte, doch auf den fehlenden Passagier zu warten. Dieser Mann kam dann in den Bus, sodass der Busfahrer nicht einfach losfahren konnte und weigerte sich daraufhin wieder auszusteigen. Der Busfahrer rief daraufhin die Polizei. Noch bevor diese jedoch eintraf ging das ganze in einen lauthalsen Streit und schließlich in eine Prügelei auf der Straße vor dem Bus über, die schließlich durch den heraneilenden fehlenden Passagier, ein Mädchen in meinem Alter, gestoppt wurde. Dann kam auch direkt die Polizei mit sechs Beamten um die Ecke und befasste sich mit den beiden Streihähnen. So wurde dann auch recht schnell klar, dass das Mädel mit ihrem Freund nach Paris fahren wollte und der Mann, der die Prügelei angezettelt hatte, ihr Vater war, der dafür sorgen wollte, dass sie den Bus nicht verpasste. Von dieser Versionen waren dann auch die sechs Polizeibeamte recht schnell überzeugt, sodass sie den Busfahrer wieder in seinen Bus ließen, der dann mitsamt dem Päarchen abfuhr. Der Vater wurde allerdings noch weiter von der Polizei befragt.
Ab da lief die Fahrt- abgesehen vom Wetter natürlich und den vier Russen, die die ganze Fahrt über laut redeten oder sangen (mit Schlaf war dann also nicht viel...) recht ruhig. Trotz der Aufregung in Düsseldorf kam der Bus ganze 30 min zu früh in Paris an, sodass wir darauf warten mussten, dass der Busbahnhof um 6 Uhr geöffnet wurde. Meinen Zug nach Tours hatte ich leider erst für 9.21 Uhr gebucht (wer kann auch ahnen, dass der Bus sogar zu früh ankommt....) und leider war mein Ticket auch nicht umtauschbar, sodass ich noch mal gute 2 1/2 Stunden in Paris Austerlitz auf dem Bahnhof rumsaß. Dass, endlich im Zug, konnte ich ein wenig schlafen. Allerdings hielt die Freude nicht lange, denn schon relativ kurz nach Paris hielt unser Zug auf irgendeinem RER-Bahnhof an, weil die Lok ein technisches Problem hatte. Dies sollte allerdings relativ schnell durch die Bereitstellung einer neuen Lok aus Paris behoben werden. Allerdings war es dann nicht möglich, die neue Lok auf dem kleinen Bahnhof vor unseren Zug zu rangieren und so musste dann der Lok-Pannendienst kommen. Es wurde uns dann freundlicherweise angeboten, kostenlos wieder nach Paris zurückzufahren, alle Züge in Richtung Tours seien aber schon überfüllt, dass sie uns nicht mehr mitnehmen könnten.
Und so saß ich dann irgendwo kurz nach Paris zwei Stunden im Zug fest, bis nach endlosen Durchsagen sowie diversen Fragen des Zugpersonals nach unserem gewünschten Ankunftsort (wodurch die mich jedesmal aus dem wohlverdienten Schlaf rissen) die Fahrt endlich weiterging. Mittlerwiele hatten wir eine Verspätung von sage und schreibe 2 1/2 Stunden, was auch in etwa der normalen Fahrtzeit entsprochen hätte. So kam ich dann gegen halb drei (nach also insgesamt lächerlichen 19 h Fahrt endlich wieder in meiner Wohnung an. Von dieser Reise musste ich mich dann erstmal den Rest der Woche erholen....Ja, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren macht Spaß!

Sonntag, 10. Januar 2010

Wenn einer eine Reise tut (im Schnee)

Pünktlich eine Woche vor Weihnachten begann es -so wie in Deutschland- auch in Tours zu schneien. Und zwar erst als alle schon bei der Arbeit waren. Und da es dann den Tag über immer noch mehr schneite, wurde dann nachmittags der Busverkehr ausgesetzt, so dass man dann sehen konnte, wie man nach Hause kommt. Es lagen allerdings höchstens 10 cm Schnee. Aber so ist das halt in Frankreich...Obwohl, bei uns ist es ja auch nicht immer besser! Aber davon später mehr.
Am nächsten Tag, als dann meine Rückfahrt nach Deutschland anstand, schneite es schließlich noch mehr. sodass ich ein bisschen Angst um meine Rüchfahrt hatte. Laut der Info-Seite der französischen Bahn sollte mein Zug auch ganz normal fahren und laut der Info-Line vo Eurolines auch mein Bus....Sollte!
Als ich dann mit meinem Koffer am Bahnhof stand, zeigte die Anzeigentafel: "train supprimé". Ich entschloss mich also, den nächsten Zug zu nehmen, da mir noch genügend Zeit bis zu meinem Bus blieb. Leider hatte dieser Zug dann so viel Verspätung, dass ich mir schließlich ein TGV-Ticket für 55€ kaufen musste. Immerhin konnte so ich so meinen Bus pünktlich erreichen.
Dieser war dann auch fast bis auf den letzten Platz belegt und wurde von einem sehr freundlichen Busfahrer gefahren (O-Ton beim Einsteigen: Wohin?), der nur deutsch sprach. Und so machte ich mich dann auf den Weg nach Münster, nachts auf verschneiten Autobahnen. Aber davon werde ich in den nächsten Tagen berichten, jetzt ist es Zeit für´s Bett!