Freitag, 12. März 2010

Freitag morgen, kurz nach neun Uhr. Ein ganz normaler Tag in Frankreich.
Mein Handy klingelt, es ist Baptiste, einer meiner Kollegen. Er braucht eine Mitfahrgelegenheit zur Arbeit, weil die Busfahrer hier schon seit einer Woche immer mal wieder streiken. Wa-elche Busse nun genau fahren, erfährt man aber leider meistens erst, wenn man an der Bushaltestelle steht und kein Bus kommt. Oder amn sittzt schon im Bus drin, es soll einen Fahrerwechsel geben, aber der Fahrer, der übernehmen soll, ist im Streik. Also bitte alles aussteigen und sehen wie man weiter vom Fleck kommt. Naja, wegen dieser Sache fahre ich im Moment nur Auto. Baptiste wolte also heute Bus fahrenund konnte dann während fast einer Stunde keinen auftreiben, der nach Grandmont fuhr und rief deswegen mich an.
Auf dem Weg stand ich dann an der Ampel und sah einen Radfahrer, der auf der falschen Strassenseite auf dem Radweg fuhr. Leider sah ihn auch ein Polizist in einem Zivilfahrzeug, klemmte spontan sein Blaulicht aufs Dach und verfolgte den Radfahrer. Bisher dachte ich ja immer, das wäre hier nicht ganz so streng....weit gefehlt. Jetzt werde ich vielleicht versuchen, nicht mehr so oft in meiner Strasse in die falsche Richtung zu fahren (ist ne Einbahnstrasse).
Der Morgen wurde dann gekrönt von der Ankunft in einem 12° kalten Labor. Offensichtlich war die Heizung an der ganzen Uni ausgefallen, und das bei Minusgraden. Zum Glück waren wir aber recht spät dran, sodass das Problem schon nach einer halben Stunde wieder behoben war. Sonst wäre ich auch nicht lange geblieben, mein erster Instinkt war Flucht. Bei so ner Kälte kann doch keiner arbeiten....

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