Gestern gab es hier in der Mensa ein Weihnachtsessen. Man würde also meinen, das sei dann das typische französische Weihnachtsessen. Ich habe mir dann Geflügelbraten (welches Tier mir da serviert wurde, ist leider nicht verraten worden) mit Füllung ausgesucht. Allerdings gab es auch Antilope, was ich jetzt nicht unbedingt für das typisch französische Weihnachtsessen halte. Zum Nachtisch gab es dann aber etwas sehr typisches: die buche de noel, so eine Art Biskuitrolle mit Cremefüllung. Obwohl die Franzosen mich davor bereits gewarnt hatten, fand ich das gar nicht so schlecht. Jedenfalls besser als fois gras (Entenleberpastete)!
Ansonsten hab ich hier nichts großartiges erlebt in der letzten Zeit. Zum Schwimmen konnte ich noch nicht wieder gehen, weil ich mich immer noch mit einem blöden Husten rumärgere. Dafür war ich aber letzte und diese Woche im Kino. Es gibt hier nämlich eins, in dem Originalfassungen (mit Untertitel) gezeigt werden und in dem der Eintritt mit einer Abokarte nur 3,70 € kostet. Da mein Kollege Baptiste ein ziemlich regelmäßiger Kinogänger ist, werde ich mich da wohl jetzt öfter anschließen. Und vielleicht zeigen sie ja irgendwann auch mal einen deutschen Film!
Im Labor haben wir unseren Besprechungstisch jetzt in einen Tischtennistisch umgewandelt und trainieren jetzt jeden Tag ein bisschen für ein Turnier, was irgendwann mal stattfinden soll. Wir haben zwar kein richtiges Netz, aber das geht auch mit zwei Holzplanken...
Morgen gehe ich dann zum Abschluss dieses Jahres noch mal was trinken und am Freitag Abend geht es ja dann auch schon wieder Richtung Münster. Diesmal fahre ich übrigens mit dem Bus, mal sehen wie das so wird!
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Montag, 7. Dezember 2009
Weinachten in Tours
Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest hat sich die Stadt Tours nicht lumpen lassen, und alle Hauptstraßen mit den verschiedensten Leuchdekos verschönert. Der place Jean Jaurès um´s Rathaus herum hat dabei mal wieder ordentlich abgesahnt, und so gibt es- wie auch schon vor zwei Jahren- einige kleinere und größere Tannenbäume:
In "meiner" Straße, also dem Boulevard, hängen diese hübschen Leuchtkugeln:Der Weihnachsmarkt ist hier allerdingd wieder eher übersichtlich und war gestern, als ich mal wieder aus dem Haus gewagt habe, eher überfüllt. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass ein verkaufsoffener Sonntag war.
Heute war ich dann wieder im Labor und habe gemerkt, dass ich immer noch nicht so richtig fit bin. So ein ganzer Arbeitstag ist doch ganz schön anstrengend. Also heute Abend jetzt erst mal schön ausruhen!
Außerdem war ich heute bei der "ecole doctorale", um denen meinen Studirausweis vorzuzeigen und da habe ich erfahren, dass ich wahrscheinlich noch vor Weihnachten mit meinem ersten Gehalt rechnen darf. Die nette Frau dort kümmert sich jetzt darum, dass ich das möglichst schnell bekomme, obwohl für Dezember eigentlich schon alles ausgezahlt war. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass es an meinem fehlenden Studentenstatus gehapert hat....
In "meiner" Straße, also dem Boulevard, hängen diese hübschen Leuchtkugeln:Der Weihnachsmarkt ist hier allerdingd wieder eher übersichtlich und war gestern, als ich mal wieder aus dem Haus gewagt habe, eher überfüllt. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass ein verkaufsoffener Sonntag war.
Heute war ich dann wieder im Labor und habe gemerkt, dass ich immer noch nicht so richtig fit bin. So ein ganzer Arbeitstag ist doch ganz schön anstrengend. Also heute Abend jetzt erst mal schön ausruhen!
Außerdem war ich heute bei der "ecole doctorale", um denen meinen Studirausweis vorzuzeigen und da habe ich erfahren, dass ich wahrscheinlich noch vor Weihnachten mit meinem ersten Gehalt rechnen darf. Die nette Frau dort kümmert sich jetzt darum, dass ich das möglichst schnell bekomme, obwohl für Dezember eigentlich schon alles ausgezahlt war. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass es an meinem fehlenden Studentenstatus gehapert hat....
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Ach, Weihnachten kommt schneller als man denkt!
Das letzte Wochenende hatte es echt in sich!
Wie bereits hier verkündet, habe ich am letzten Wochenende eine kleine Deutschlandreise ins schöne Karlsruhe unternommen. Dazu musste ich am Freitag schon um 7 Uhr den Zug in Tours nehmen, in Paris dann einmal durch die ganze Stadt fahren, und noch mal drei Stunden später war ich dann in Karlsruhe angekommen.
Die Sonne schien, ich war müde, und die Sprintnacht, deretwegen ich diesem weiten Weg auf mich genommen hatte, konnte beginnen. Am Schwimmbad angekommen traf ich gleich einen Teil der Münsteraner, was für ein Timing! Wir sicherten uns dann schnell einen guten Platz in der Halle und dann konnte es auch bald schon losgehen. Nach verschiedenen aus meiner Sicht nicht nennenswerten Wettkämpfen (meine Ergebnisse waren nämlich eher zum Heulen), begann dann gegen 22.30 Uhr endlich die Bierstaffel, für die ich ja schon seit Wochen fleißig trainiere. Aufgrund dieses großen Trainingsaufwandes wurde ich dann auch sogleich in die erste Mannschaft befördert, wo ich mich dann auch gar nicht schlecht geschlagen habe. Unseren Vorlauf gewannen wir jedenfalls spielend. Im Finale gab ich meinen Platz allerdings an Irina ab, da sie im Vorlauf noch ein bisschen schneller gewesen war. Aber auch das half der Staffel nicht. Die letzte Dose wollte ihren Inhalt einfach nicht preisgeben, weswegen Benno dafür geschätzte 30 Sekunden brauchte und die Aachener uns mal wieder besiegten. Aber wir werden besser, und im nächsten Jahr....wer weiß!
Danach wurde dann im Bad, in den Duschen und anschließend bei der offiziellen Party noch ordentlich weitergefeiert, bevor ich dann um fünf auch endlich müde auf meine Luftmatratze fiel.
Am nächsten Tag ging mein Zug zurück erst um halb zwei, sodass noch genug Zeit für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt mit einem schönen Glühwein und einen Döner blieb. Dann machte ich mich, nach weniger als 24 Stunden, wieder auf den Weg nach Paris. Es hat sich aber gelohnt! Besonders wegen den Münsteranern, die dabei waren. Es war chön euch wiederzusehen!
Nach einer weiteren langen Zugfahrt kan ich dann gegen halb acht wieder an meinem neuen Zuhause an, wo ich schnell meine Badeanzüge zum trocknen aufhängte, da ich sie ja am nächsten Tag wieder brauchen würde.
Am Sonntag klingelte der Wecker dann auch schon wieder, als es noch dunkel war, und ich machte mich auf den Weg zu einem weiteren Wettkampf mit meinem neuen Verein hier in Tours. Dabei handelte es sich wieder um so einen Mannschaftswettkampf, diesmal allerdings nur für die Masters (so, dass dann diesmal ich die jüngste war!). Wir trafen uns um sieben Uhr am Schwimmbad und fuhren dann nach Vernouillet, das irgednwo hinter Chatres liegen muss. So genau kann ich das aber nicht sagen, da ich einen großen der Teil der Hinfahrt als auch der Rückfahrt verschlafen habe.
Beim Wettkampf hatten wir dann zwei Mannschaften am Start, ich war in der zweiten. Es agb dann eine 10 x 50 m Freistil Staffel, bei der alle mitschwammen, und dann wurden mir noch die 50 m Schmetterling aufgetragen. Da hab ich mich natürlich gefreut....Naja, aber dann hab ich mich doch ganz gut geschlagen, und unsere Mannschaft ist am Ende sogar 8. von 19 geworden (und die erste Mannschaft hat gewonnen). Während des Wettkampfes und des gemeinsamen Mittagessens in einem Restaurant (man müsste wohl eher sagen Steakhouse, ich hab ein Bison-Hacksteak gegessen) habe ich nun auch endlich die Namen der meisten anderen Schwimmer erfahren. Ist also fast so wie damals in Münster. Wie Alex heißt, habe ich z.B. auch erst bei meinen ersten Hochschulmeisterschaften in Bochum herausgefunden.
Nach diesem anstregenden Wochenende war ich natürlich am Montag sehr müde und ab Dienstagmorgen um 3 Uhr dann krank. Und so bin ich jetzt also seit Dienstag zu Hause und ruhe mich aus. Ich war auch schon beim Arzt- die Schweinegrippe ist es nicht, zum Glück. So habe ich jetzt halt mal ein bisschen Zeit zum surfen, fernsehen und lesen. Gut, dass ich mir vor ein paar Wochen noch einige Filme von meinem Kollegen Baptiste auf die Festplatte gezogen hatte! Aber jetzt geht´s mir auch schon wieder besser. Allerdings werde ich wohl morgen auch noch zu Hause bleiben, damit ich dann nächste Woche wieder so richtig fit bin!
Also, bis die Tage
Die Sonne schien, ich war müde, und die Sprintnacht, deretwegen ich diesem weiten Weg auf mich genommen hatte, konnte beginnen. Am Schwimmbad angekommen traf ich gleich einen Teil der Münsteraner, was für ein Timing! Wir sicherten uns dann schnell einen guten Platz in der Halle und dann konnte es auch bald schon losgehen. Nach verschiedenen aus meiner Sicht nicht nennenswerten Wettkämpfen (meine Ergebnisse waren nämlich eher zum Heulen), begann dann gegen 22.30 Uhr endlich die Bierstaffel, für die ich ja schon seit Wochen fleißig trainiere. Aufgrund dieses großen Trainingsaufwandes wurde ich dann auch sogleich in die erste Mannschaft befördert, wo ich mich dann auch gar nicht schlecht geschlagen habe. Unseren Vorlauf gewannen wir jedenfalls spielend. Im Finale gab ich meinen Platz allerdings an Irina ab, da sie im Vorlauf noch ein bisschen schneller gewesen war. Aber auch das half der Staffel nicht. Die letzte Dose wollte ihren Inhalt einfach nicht preisgeben, weswegen Benno dafür geschätzte 30 Sekunden brauchte und die Aachener uns mal wieder besiegten. Aber wir werden besser, und im nächsten Jahr....wer weiß!
Danach wurde dann im Bad, in den Duschen und anschließend bei der offiziellen Party noch ordentlich weitergefeiert, bevor ich dann um fünf auch endlich müde auf meine Luftmatratze fiel.
Am nächsten Tag ging mein Zug zurück erst um halb zwei, sodass noch genug Zeit für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt mit einem schönen Glühwein und einen Döner blieb. Dann machte ich mich, nach weniger als 24 Stunden, wieder auf den Weg nach Paris. Es hat sich aber gelohnt! Besonders wegen den Münsteranern, die dabei waren. Es war chön euch wiederzusehen!
Nach einer weiteren langen Zugfahrt kan ich dann gegen halb acht wieder an meinem neuen Zuhause an, wo ich schnell meine Badeanzüge zum trocknen aufhängte, da ich sie ja am nächsten Tag wieder brauchen würde.
Am Sonntag klingelte der Wecker dann auch schon wieder, als es noch dunkel war, und ich machte mich auf den Weg zu einem weiteren Wettkampf mit meinem neuen Verein hier in Tours. Dabei handelte es sich wieder um so einen Mannschaftswettkampf, diesmal allerdings nur für die Masters (so, dass dann diesmal ich die jüngste war!). Wir trafen uns um sieben Uhr am Schwimmbad und fuhren dann nach Vernouillet, das irgednwo hinter Chatres liegen muss. So genau kann ich das aber nicht sagen, da ich einen großen der Teil der Hinfahrt als auch der Rückfahrt verschlafen habe.
Beim Wettkampf hatten wir dann zwei Mannschaften am Start, ich war in der zweiten. Es agb dann eine 10 x 50 m Freistil Staffel, bei der alle mitschwammen, und dann wurden mir noch die 50 m Schmetterling aufgetragen. Da hab ich mich natürlich gefreut....Naja, aber dann hab ich mich doch ganz gut geschlagen, und unsere Mannschaft ist am Ende sogar 8. von 19 geworden (und die erste Mannschaft hat gewonnen). Während des Wettkampfes und des gemeinsamen Mittagessens in einem Restaurant (man müsste wohl eher sagen Steakhouse, ich hab ein Bison-Hacksteak gegessen) habe ich nun auch endlich die Namen der meisten anderen Schwimmer erfahren. Ist also fast so wie damals in Münster. Wie Alex heißt, habe ich z.B. auch erst bei meinen ersten Hochschulmeisterschaften in Bochum herausgefunden.
Nach diesem anstregenden Wochenende war ich natürlich am Montag sehr müde und ab Dienstagmorgen um 3 Uhr dann krank. Und so bin ich jetzt also seit Dienstag zu Hause und ruhe mich aus. Ich war auch schon beim Arzt- die Schweinegrippe ist es nicht, zum Glück. So habe ich jetzt halt mal ein bisschen Zeit zum surfen, fernsehen und lesen. Gut, dass ich mir vor ein paar Wochen noch einige Filme von meinem Kollegen Baptiste auf die Festplatte gezogen hatte! Aber jetzt geht´s mir auch schon wieder besser. Allerdings werde ich wohl morgen auch noch zu Hause bleiben, damit ich dann nächste Woche wieder so richtig fit bin!
Also, bis die Tage
Mittwoch, 25. November 2009
So, nun habe ich es also endlich geschafft, ich bin nun wieder Studentin!!
Es war aber natürlich nicht so einfach, wie ich im letzten Post berichtet hatte. Nachdem ich die Studiengebühren bezahlt hatte (wofür ich einmal ans andere Ende der Stadt musste), war der Server im Studierendensekretariat abestürzt. Ich war wirklich versucht zu glauben, dass dieser Server sich nur eine Auszeit gegönnt hat, um mich zu nerven.
Bei meinem nächsten (und sechsten !!) Besuch dort war ich allerdings erfolgreich und habe jetzt einen hübschen Studentenausweis in Form einer Karte. Damit kann ich nun mein Mensaessen bezahlen, Bücher ausleihen, kopieren und in verschiedenen Geschäften bezahlen. Was das bezahlen angeht, so muss man die Karte allerdings erst aufladen. Und das geht (wie sollte es anders sein) nur mit einer französischen Kreditkarte. Deshalb hat jetzt erst mal Jennifer meine Karte für mich aufgeladen. Aber bald wird ja hoffentlich auch mein Konto eröffnet und ich hab dann meine eigene Karte. heute war ich nämlich bei der Bank (ich glaube zum siebten Mal...), um meinen neuen Studentenstatus zu verkünden. Jetzt müssen die mich nur noch als Kundin überprüfen (das dauert auch nur eine Woche....) und dann krieg ich meine Karte. Dann kann ich mir endlich ein Fahrrad ausleihen. Das Busfahren geht mir nämlich mittlerweile ganz schön auf die Neven, vor allen weil ich andauernd den Bus verpasse. Und das nicht etwa, weil ich immer zu spät dran bin, sondern weil ich fast jeder Bus immer zu früh (!) kommt. Und das bis zu fünf Minuten. Das kann doch kein Mensch einkalkulieren, fünf Minuten! Also renne ich regelmäßig zur Bushaltestelle und verpasse meinen Bus dann trotzdem. Sehr großer Spaß. Ich brauche also wirklich dringend ein Fahrrad.
Am Freitag geht es für mich allerdings erstmal auf einen kleinen Deutschlandurlaub nach Karlsruhe. Da schwimme ich zusammen mit den Münsteranern bei der Sprintnacht der dortigen Uni. Und da wird sich dann auch zeigen,ob sich mein konstantes Bierstaffeltraining gelohnt hat ;-)
Los geht es schon um sieben Uhr morgens, da ich einen sehr langsamen Zug nach Paris habe und da natürlich auch wieder lange Umsteigezeiten vom Bahnhof Austerlitz nach Paris Est einkalkulieren muss. Dann kann ich allerdings mit dem TGV bequem direkt nach Karlsruhe fahren. Am Samstag fahre ich dann wieder zurück nach Frankreich und am Sonntag direkt weiter zu einem anderen Wettkampf. Das ist wieder so ein Mannshaftswettkampf meines neuen Vereins und da für zwei Mannschaften noch eine Person fehlte, fahre ich da auch noch hin. Sonst könnten ja 9 Leute nicht mitmachen. Das Wochenende wird auf jeden Fall anstrengend.
Aber davo berichte ich dann in der nächsten Woche!
Es war aber natürlich nicht so einfach, wie ich im letzten Post berichtet hatte. Nachdem ich die Studiengebühren bezahlt hatte (wofür ich einmal ans andere Ende der Stadt musste), war der Server im Studierendensekretariat abestürzt. Ich war wirklich versucht zu glauben, dass dieser Server sich nur eine Auszeit gegönnt hat, um mich zu nerven.
Bei meinem nächsten (und sechsten !!) Besuch dort war ich allerdings erfolgreich und habe jetzt einen hübschen Studentenausweis in Form einer Karte. Damit kann ich nun mein Mensaessen bezahlen, Bücher ausleihen, kopieren und in verschiedenen Geschäften bezahlen. Was das bezahlen angeht, so muss man die Karte allerdings erst aufladen. Und das geht (wie sollte es anders sein) nur mit einer französischen Kreditkarte. Deshalb hat jetzt erst mal Jennifer meine Karte für mich aufgeladen. Aber bald wird ja hoffentlich auch mein Konto eröffnet und ich hab dann meine eigene Karte. heute war ich nämlich bei der Bank (ich glaube zum siebten Mal...), um meinen neuen Studentenstatus zu verkünden. Jetzt müssen die mich nur noch als Kundin überprüfen (das dauert auch nur eine Woche....) und dann krieg ich meine Karte. Dann kann ich mir endlich ein Fahrrad ausleihen. Das Busfahren geht mir nämlich mittlerweile ganz schön auf die Neven, vor allen weil ich andauernd den Bus verpasse. Und das nicht etwa, weil ich immer zu spät dran bin, sondern weil ich fast jeder Bus immer zu früh (!) kommt. Und das bis zu fünf Minuten. Das kann doch kein Mensch einkalkulieren, fünf Minuten! Also renne ich regelmäßig zur Bushaltestelle und verpasse meinen Bus dann trotzdem. Sehr großer Spaß. Ich brauche also wirklich dringend ein Fahrrad.
Am Freitag geht es für mich allerdings erstmal auf einen kleinen Deutschlandurlaub nach Karlsruhe. Da schwimme ich zusammen mit den Münsteranern bei der Sprintnacht der dortigen Uni. Und da wird sich dann auch zeigen,ob sich mein konstantes Bierstaffeltraining gelohnt hat ;-)
Los geht es schon um sieben Uhr morgens, da ich einen sehr langsamen Zug nach Paris habe und da natürlich auch wieder lange Umsteigezeiten vom Bahnhof Austerlitz nach Paris Est einkalkulieren muss. Dann kann ich allerdings mit dem TGV bequem direkt nach Karlsruhe fahren. Am Samstag fahre ich dann wieder zurück nach Frankreich und am Sonntag direkt weiter zu einem anderen Wettkampf. Das ist wieder so ein Mannshaftswettkampf meines neuen Vereins und da für zwei Mannschaften noch eine Person fehlte, fahre ich da auch noch hin. Sonst könnten ja 9 Leute nicht mitmachen. Das Wochenende wird auf jeden Fall anstrengend.
Aber davo berichte ich dann in der nächsten Woche!
Dienstag, 17. November 2009
Am letzten Sonntag hatte ich also meinen ersten Schwimmwettkampf mit meinem neuen Verein. Los ging es mit einem Treffen vor dem Bad um 7.50 Uhr (und das am Sonntag!). Um kurz nach neun ging es dann schließlich los. Der Wettkampf war ein Mannschaftswettkampf und so war ich in einer Zehnerstaffel mit einer anderen Materschwimmerin und acht etwa 13jährigen Mädels.
Los ging es dann mit einer 10 x 100 m Freistilstaffel und danach mussten alle Strecken von einem Mitglied der Truppe geschwommen, so wie bei einer DMS (für die Schwimmer ;-))
Mir wurden dabei nicht wie ich zunächst gedacht hatte die 200 m Lagen, sondern die 200 m Freistil zugedacht. Hätte man natürlich auch drauf kommen können, dass 200 L in Frankreich nicht Lagen heißt, sondern 200 nage libre (also Freistil).
Beim Start heißt es hier übrigens "à vos marques", sonst war aber eigentlich alles wie bei uns. Und nach dem Wettkampf war ich ziemlich müde...acht Uhr am Sonntag ist einfach zu früh. Am 29.11. fahre ich wahrscheinlich wieder mit denen zu einem Wettkampf.
Ansonsten habe ich jetzt endlich Internet in meiner Wohnung, juhu! Also sollte es auch bald mal mit dem Skypen klappen. Und außerdem werde ich mich wohl morgen endlich an der Uni einschreiben! Mein Thema wurde nun endlich bewilligt, und sonst habe ich auch alles, was man für die Einschreibung braucht. Leider konnte ich aber die Studiengebühren nicht mit meiner Kreditkarte bezahlen. Die können die Franzosen mit ihrem blöden Gerät nicht lesen. Und ich hatte auch grade keine 355 € in bar dabei (ja, soviel muss ich hier im Jahr bezahlen, und dass obwohl ich kaum Kurse an der Uni belege...gemein). Morgen werde ich jetzt also die blöden Gebühren bezahlen und dann bin ich also wieder Studentin. Und dann....kann ich endlich das Bankkonto eröffnen, ein Fahrrad ausleihen und bekomme hoffentlich auch endlich mein Gehalt!
Los ging es dann mit einer 10 x 100 m Freistilstaffel und danach mussten alle Strecken von einem Mitglied der Truppe geschwommen, so wie bei einer DMS (für die Schwimmer ;-))
Mir wurden dabei nicht wie ich zunächst gedacht hatte die 200 m Lagen, sondern die 200 m Freistil zugedacht. Hätte man natürlich auch drauf kommen können, dass 200 L in Frankreich nicht Lagen heißt, sondern 200 nage libre (also Freistil).
Beim Start heißt es hier übrigens "à vos marques", sonst war aber eigentlich alles wie bei uns. Und nach dem Wettkampf war ich ziemlich müde...acht Uhr am Sonntag ist einfach zu früh. Am 29.11. fahre ich wahrscheinlich wieder mit denen zu einem Wettkampf.
Ansonsten habe ich jetzt endlich Internet in meiner Wohnung, juhu! Also sollte es auch bald mal mit dem Skypen klappen. Und außerdem werde ich mich wohl morgen endlich an der Uni einschreiben! Mein Thema wurde nun endlich bewilligt, und sonst habe ich auch alles, was man für die Einschreibung braucht. Leider konnte ich aber die Studiengebühren nicht mit meiner Kreditkarte bezahlen. Die können die Franzosen mit ihrem blöden Gerät nicht lesen. Und ich hatte auch grade keine 355 € in bar dabei (ja, soviel muss ich hier im Jahr bezahlen, und dass obwohl ich kaum Kurse an der Uni belege...gemein). Morgen werde ich jetzt also die blöden Gebühren bezahlen und dann bin ich also wieder Studentin. Und dann....kann ich endlich das Bankkonto eröffnen, ein Fahrrad ausleihen und bekomme hoffentlich auch endlich mein Gehalt!
Donnerstag, 12. November 2009
Letzte Woche habe ich mich endlich bei einem neuen Schwimmverein angemeldet (mitgeschwommen war ich ja schon seit ner Weile) und jetzt bin ich gleich für dieses Wochenende für einen Wettkampf eingeteilt: Ja, man wird hier einfach eingeteilt...ich denke, ich hätte wohl sagen können, dass ich an dem Tag nicht kann, aber da ich ja Zeit hab, werde ich mich jetzt pünktlich am Sonntag um 7.50 Uhr (!) vor der Schwimmhalle einfinden. Und dann gibt es eine 10 x 100 m Freistil-Staffel, bei der alle mitschwimmen. Und danach dann noch einmal alle Strecken, die muss dann jeweils einer der Schwimmer aus jeder Mannschaft absolvieren. Mir wurden dabei die 200 m Lagen zugedacht. Darüber freue ich mich natürlich sehr, schließlich bin ich diese Strecke schon seit Jahren nicht mehr geschwommen. Aber was soll`s, immerhin wurde ich „ausgewählt“ bei diesem Wettkampf mitzumachen (so steht es in dem Brief, den ich dazu bekommen hab ;-))
Ansonsten war hier am Montag der Mauerfall auch ein ganz großes Thema. Es gab unglaublich viele Berichte dazu im Fernsehen und mein Prof hat mich gefragt, wie ich den Mauerfall feiern würde. Ich habe ihm dann erklärt, ich hätte den Mauerfall schon am Sonntag mit einem Loch in der Wand (dem für das Internetkabel) gefeiert...
Gestern (also am 11.11.) war hier dann Feiertag. Die Franzosen feiern an diesem Tag den Waffenstillstand des ersten Weltkriegs: „armistice“. Neben diesem Datum ist am 11.11. natürlich auch der Martinstag. Diese ist besonders in Tours von großem Interesse, da der heilige Martin Bischof von Tours gewesen ist. Deswegen ist Tours auch eine wichtige Pilgerstation, und so war es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich gestern bei einem kleinen Ausflug in die „Basilique de Saint Martin“ ziemlich viele Pilger dort antreffen konnte. Ansonsten habe ich an diesem Feiertag nicht viel unternommen. Nur abends ein kleines Bierstaffeltraining. Am Montag waren meine neuen Trainer mit meinen Leistungen leider nicht sehr zufrieden, sodass beschlossen wurde, dass zu lange Trainingspausen nicht so ideal sind. Also auch am Feiertag en kleines Bierstaffeltraining!
Und jetzt bin ich schon wieder im Labor. Ach, solche Feiertage gehen immer viel zu schnell vorbei!
Ansonsten war hier am Montag der Mauerfall auch ein ganz großes Thema. Es gab unglaublich viele Berichte dazu im Fernsehen und mein Prof hat mich gefragt, wie ich den Mauerfall feiern würde. Ich habe ihm dann erklärt, ich hätte den Mauerfall schon am Sonntag mit einem Loch in der Wand (dem für das Internetkabel) gefeiert...
Gestern (also am 11.11.) war hier dann Feiertag. Die Franzosen feiern an diesem Tag den Waffenstillstand des ersten Weltkriegs: „armistice“. Neben diesem Datum ist am 11.11. natürlich auch der Martinstag. Diese ist besonders in Tours von großem Interesse, da der heilige Martin Bischof von Tours gewesen ist. Deswegen ist Tours auch eine wichtige Pilgerstation, und so war es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich gestern bei einem kleinen Ausflug in die „Basilique de Saint Martin“ ziemlich viele Pilger dort antreffen konnte. Ansonsten habe ich an diesem Feiertag nicht viel unternommen. Nur abends ein kleines Bierstaffeltraining. Am Montag waren meine neuen Trainer mit meinen Leistungen leider nicht sehr zufrieden, sodass beschlossen wurde, dass zu lange Trainingspausen nicht so ideal sind. Also auch am Feiertag en kleines Bierstaffeltraining!
Und jetzt bin ich schon wieder im Labor. Ach, solche Feiertage gehen immer viel zu schnell vorbei!
Dienstag, 10. November 2009
Meinen letzen Bericht hatte ich eigentlich schon eine Woche früher verfasst (und dann nicht geschafft zu veröffentlichen), deswegen jetzt also der neueste Stand der Dinge hier.
Auch letztes Wochenende haben meine Vermieter es leider nicht geschafft, das Internet in meine Wohnung zu bekommen. Sie haben zwar ein sehr langes Internetkabel gekauft, aber leider ist es nicht so einfach dieses in meine Wohnung zu bekommen: das Kabel passt weder unter der Tür durch, noch an den Fenstern und mein Vermieter hat es auch nicht geschafft, ein Loch in den Boden meiner Wohnung zu bohren. Also weiterhin kein Internet....Aber dafür haben sie mich gestern zu einem kleinen Aperitif zu sich eingeladen. Die haben wirklich ein sehr schönes Haus, und in der super Lage, das muss echt teuer gewesen sein!
Diese Woche war ich wieder fleißig beim Schwimmen und kenne jetzt auch schon mal die Namen einiger Leute: Am Montag habe ich das Training allerdings ausfallen lassen, um mit zwei anderen Doktoranden ins Kino zu gehen. Dort haben wir uns „micmac à tire-larigot“ angesehen, den neuen Film von Dany Boon (den der eine oder andere vielleicht von den T´schis kennt). Den Titel des Films kann ich nicht wirklich übersetzen, so genau konnten die Franzosen mir das nicht erklären. Und alles habe ich auch nicht verstanden, da doch sehr viel Umgangssprache gesprochen wurde. Aber der Handlung konnte ich trotzdem folgen, und vielleicht kommt der Film ja auch mal in Deutschland ins Kino, lustig war er nämlich schon.
Am Mittwoch habe ich dann meine Einweihungsparty gemacht. Nachdem ich ja keine Ahnung hatte, was die Franzosen von so einer Party erwarten, habe ich also noch mal meine Kollegen befragt und mich dann noch schnell dazu entschlossen, alle darum zu bitten etwas mitzubringen. Es hätte sonst nämlich sein können, dass die ein komplettes Menu erwartet hätten und das zu kochen hatte ich keine Lust.
Ich hatte also alle eingeladen, die ich kenne, und bis auf zwei sind auch alle gekommen. Das waren dann so 10 Leute und alle haben auch brav irgendwas mitgebracht. Und zwar so viel, dass ich noch den Rest der Woche davon essen konnte und jetzt auch reichlich Getränke im Haus habe. Außerdem bekam ich auch noch eine Pflanze und eine kleine Kochbuchsammlung geschenkt!
Des Weiteren konnte ich den Franzosen den Sinn der Bierstaffel erklären, was zur Folge hatte, das sich die drei Jungs aus dem Labor jetzt zu meinen neuen Trainern erklärt haben. Es wurde auch direkt ein strenger Trainingsplan aufgestellt, nachdem ich jeden Tag gegen einen der drei antreten muss, damit ich dann in Karlsruhe auch fit bin. Mal sehen, wie lange wir das so durchhalten....Auf jeden Fall muss die Bierstaffel in Karlsruhe wieder gefilmt werden, damit ich meinen Trainingserfolg auch beweisen kann (hoffentlich blamiere ich mich da dann nicht!).
Auch letztes Wochenende haben meine Vermieter es leider nicht geschafft, das Internet in meine Wohnung zu bekommen. Sie haben zwar ein sehr langes Internetkabel gekauft, aber leider ist es nicht so einfach dieses in meine Wohnung zu bekommen: das Kabel passt weder unter der Tür durch, noch an den Fenstern und mein Vermieter hat es auch nicht geschafft, ein Loch in den Boden meiner Wohnung zu bohren. Also weiterhin kein Internet....Aber dafür haben sie mich gestern zu einem kleinen Aperitif zu sich eingeladen. Die haben wirklich ein sehr schönes Haus, und in der super Lage, das muss echt teuer gewesen sein!
Diese Woche war ich wieder fleißig beim Schwimmen und kenne jetzt auch schon mal die Namen einiger Leute: Am Montag habe ich das Training allerdings ausfallen lassen, um mit zwei anderen Doktoranden ins Kino zu gehen. Dort haben wir uns „micmac à tire-larigot“ angesehen, den neuen Film von Dany Boon (den der eine oder andere vielleicht von den T´schis kennt). Den Titel des Films kann ich nicht wirklich übersetzen, so genau konnten die Franzosen mir das nicht erklären. Und alles habe ich auch nicht verstanden, da doch sehr viel Umgangssprache gesprochen wurde. Aber der Handlung konnte ich trotzdem folgen, und vielleicht kommt der Film ja auch mal in Deutschland ins Kino, lustig war er nämlich schon.
Am Mittwoch habe ich dann meine Einweihungsparty gemacht. Nachdem ich ja keine Ahnung hatte, was die Franzosen von so einer Party erwarten, habe ich also noch mal meine Kollegen befragt und mich dann noch schnell dazu entschlossen, alle darum zu bitten etwas mitzubringen. Es hätte sonst nämlich sein können, dass die ein komplettes Menu erwartet hätten und das zu kochen hatte ich keine Lust.
Ich hatte also alle eingeladen, die ich kenne, und bis auf zwei sind auch alle gekommen. Das waren dann so 10 Leute und alle haben auch brav irgendwas mitgebracht. Und zwar so viel, dass ich noch den Rest der Woche davon essen konnte und jetzt auch reichlich Getränke im Haus habe. Außerdem bekam ich auch noch eine Pflanze und eine kleine Kochbuchsammlung geschenkt!
Des Weiteren konnte ich den Franzosen den Sinn der Bierstaffel erklären, was zur Folge hatte, das sich die drei Jungs aus dem Labor jetzt zu meinen neuen Trainern erklärt haben. Es wurde auch direkt ein strenger Trainingsplan aufgestellt, nachdem ich jeden Tag gegen einen der drei antreten muss, damit ich dann in Karlsruhe auch fit bin. Mal sehen, wie lange wir das so durchhalten....Auf jeden Fall muss die Bierstaffel in Karlsruhe wieder gefilmt werden, damit ich meinen Trainingserfolg auch beweisen kann (hoffentlich blamiere ich mich da dann nicht!).
Freitag, 6. November 2009
...und hier treibe ich mich den ganzen Tag herum!
Nachdem ihr ja nun schon meine neue Wohnung „kennt“, dachte ich, dass ich jetzt mal was über meinen Arbeitsplatz hier berichte. Also, ich bin ja wieder bei der Arbeitsgruppe, bei der ich auch meinen Master gemacht habe. Damals war das Labor allerdings ungefähr 25 km außerhalb von Tours, und gehörte zum „Institut national de la recherche agronomique“. Im letzten März ist die AG allerdings umgezogen, und zwar an die Uni von Tours. Dort waren sie bis vor kurzem in einem provisorischen Labor. Bis zu dem Umzug Anfang des Monats, bei dem ich (juhu!) auch mithelfen durfte. Jetzt sind wir also in einem neuen Labor, in einem Gebäude, das früher einen Kursraum beherbergte. Und da sieht es jetzt also folgendermaßen aus: einmal von außen
Und von innen: Nebenan gibt es noch einen kleineren Raum, in dem wir unseren Kaffee kochen, Sachen lagern und irgendwann vielleicht auch mal Besprechungen abhalten (wenn das entsprechende Mobiliar da ist). Ungefähr eine Woche nach dem Umzug hab ich allerdings rausgekriegt, dass auch dieses Labor wieder nur ein Übergangslabor ist. Das erste Übergangslabor wird nämlich renoviert (und mit ihm das ganze Gebäude) und dann ziehen wir im nächsten Juni wieder dahin zurück. Hab ich schon mal erwähnt, wie toll ich umziehen finde?
Unsere Büros sind in diesem Gebäude:
Dies ist übrigens „mein“ Büro, das ich mir mit drei anderen teile. Eigentlich ist dies das Büro des Professors und deswegen auch eigentlich nur für eine Person gedacht. Das zweite Büro, in dem noch mal vier Leute sitzen, gehört eigentlich einer anderen Professorin, die es aber momentan nicht nutzt. Unser Professor nutzt sein Büro auch nicht, da er einen Heimarbeitsplatz hat (und natürlich weil sonst einfach kein Platz wäre für all die Leute). Also, alles eher provisorisch. Deswegen ziehen die Büros auch bald um, ein paar Räume weiter soweit ich das verstanden habe...
Wann das sein wird, weiß allerdings auch kein Mensch genau.
Das ist in etwa so, wie bei meiner Einschreibung (weiß auch kein Mensch, wann das endlich was wird) oder bei der Frage, wann ich und die andere Doktorandin, die mit mir angefangen hat, endlich einen Schlüssel bekommen. Wir haben zur Zeit nämlich nur vier Büroschlüssel (für 8 Leute) und fünf Laborschlüssel (auch für 8). Das ist dementsprechend etwas umständlich. Und es macht doch immer wieder Spaß, die vier Stockwerke zum Labor runterzugehen, nur um dann zu merken, dass abgeschlossen ist und niemand mit Schlüssel in Reichweite. Allerdings sind immerhin die Laborschlüssel schon bestellt. Nur dauert das auch etwas (wen wundert´s), da hier grade Ferien sind (Allerheiligen, aber natürlich nur für Schüler und Studenten). Und da ist es wie immer in Frankreich, in den Ferien geht gar nichts.
Ansonsten lerne ich im Moment viele nützliche Ausdrücke, die man garantiert in keinem Wörterbuch findet. So heißt ein dünner Kaffee z.B. Eselpisse (sehr blumig beschrieben finde ich). Andererseits gebe ich aber auch mein bestes, den Franzosen ein bisschen Deutsch beizubringen. Wir sind schon bis „Das ist ein Tisch“ und „Das Fenster ist offen“ gekommen. Naja, meine pädagogischen Kenntnisse lassen da zugegebenen auch ein wenig zu wünschen übrig. Aber zumindest Perrine, die im Dezember ihre Masterarbeit bei uns anfängt, ist sehr eifrig bei der Sache.
Nächsten Mittwoch werde ich eine kleine Wohnungseinweihungsparty machen. Mir ist zwar nicht so ganz klar, was die Franzosen von einer solchen erwarten, aber irgendwas wird mir schon einfallen. Falls irgendwer Einfälle zu einem typisch deutschen Snack hat, den man vorzugsweise nicht im Backofen machen muss (der fehlt mir ja noch in meiner Küche), bitte schreibt es mir.
Und von innen: Nebenan gibt es noch einen kleineren Raum, in dem wir unseren Kaffee kochen, Sachen lagern und irgendwann vielleicht auch mal Besprechungen abhalten (wenn das entsprechende Mobiliar da ist). Ungefähr eine Woche nach dem Umzug hab ich allerdings rausgekriegt, dass auch dieses Labor wieder nur ein Übergangslabor ist. Das erste Übergangslabor wird nämlich renoviert (und mit ihm das ganze Gebäude) und dann ziehen wir im nächsten Juni wieder dahin zurück. Hab ich schon mal erwähnt, wie toll ich umziehen finde?
Unsere Büros sind in diesem Gebäude:
Dies ist übrigens „mein“ Büro, das ich mir mit drei anderen teile. Eigentlich ist dies das Büro des Professors und deswegen auch eigentlich nur für eine Person gedacht. Das zweite Büro, in dem noch mal vier Leute sitzen, gehört eigentlich einer anderen Professorin, die es aber momentan nicht nutzt. Unser Professor nutzt sein Büro auch nicht, da er einen Heimarbeitsplatz hat (und natürlich weil sonst einfach kein Platz wäre für all die Leute). Also, alles eher provisorisch. Deswegen ziehen die Büros auch bald um, ein paar Räume weiter soweit ich das verstanden habe...
Wann das sein wird, weiß allerdings auch kein Mensch genau.
Das ist in etwa so, wie bei meiner Einschreibung (weiß auch kein Mensch, wann das endlich was wird) oder bei der Frage, wann ich und die andere Doktorandin, die mit mir angefangen hat, endlich einen Schlüssel bekommen. Wir haben zur Zeit nämlich nur vier Büroschlüssel (für 8 Leute) und fünf Laborschlüssel (auch für 8). Das ist dementsprechend etwas umständlich. Und es macht doch immer wieder Spaß, die vier Stockwerke zum Labor runterzugehen, nur um dann zu merken, dass abgeschlossen ist und niemand mit Schlüssel in Reichweite. Allerdings sind immerhin die Laborschlüssel schon bestellt. Nur dauert das auch etwas (wen wundert´s), da hier grade Ferien sind (Allerheiligen, aber natürlich nur für Schüler und Studenten). Und da ist es wie immer in Frankreich, in den Ferien geht gar nichts.
Ansonsten lerne ich im Moment viele nützliche Ausdrücke, die man garantiert in keinem Wörterbuch findet. So heißt ein dünner Kaffee z.B. Eselpisse (sehr blumig beschrieben finde ich). Andererseits gebe ich aber auch mein bestes, den Franzosen ein bisschen Deutsch beizubringen. Wir sind schon bis „Das ist ein Tisch“ und „Das Fenster ist offen“ gekommen. Naja, meine pädagogischen Kenntnisse lassen da zugegebenen auch ein wenig zu wünschen übrig. Aber zumindest Perrine, die im Dezember ihre Masterarbeit bei uns anfängt, ist sehr eifrig bei der Sache.
Nächsten Mittwoch werde ich eine kleine Wohnungseinweihungsparty machen. Mir ist zwar nicht so ganz klar, was die Franzosen von einer solchen erwarten, aber irgendwas wird mir schon einfallen. Falls irgendwer Einfälle zu einem typisch deutschen Snack hat, den man vorzugsweise nicht im Backofen machen muss (der fehlt mir ja noch in meiner Küche), bitte schreibt es mir.
Freitag, 23. Oktober 2009
Vorurteile
In Frankreich gibt es, die Deutschen betreffend, natürlich jede Menge Vorurteile. Die Frankfurter Rundschau veröffentlich dazu ein paar kleine Artikel, in denen ein Franzose die Deutschen auf die Vorurteile hin testet. Sehr lustig das:
http://www.fr-online.de/fr/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2029879&em_loc=105
Ich habe mir natürlich auch schon wieder ein paar Vorurteile mehr angeeignet. Zum einen bin ich überzeugt, dass die Franzosen nicht Auto fahren können! Das kann man eigentlich schon nicht mehr als Vorurteil bezeichnen, sondern eher als Tatsache. Festzumachen ist das vor allem daran, dass mein Auto in drei Tagen zwei nicht grade kleine Schrammen mehr bekommen hat. So ist das hier wohl, wenn man am Strassenrand parkt... Und es macht sich natürlich keiner die Mühe, seine Nummer zu hinterlassen, sehen ja alle Autos so aus hier. Ich werde mich wohl also einfach damit abfinden müssen und bald macht dann eine Schramme mehr oder weniger auch nichts mehr aus.
Das nächste Vorurteil befasst sich mit der Reinlichkeit. Obwohl ich bisher eigentlich nicht den Eindruck hatte, dass die Franzosen sich nicht gerne waschen, hab ich mich gestern im Schwimmbad doch ein bisschen gewundert. Ich habe es also endlich zu meinem ersten Training bei der Mastergruppe der "Enfants de Neptune Tours" geschafft. Und da das eine Mastergruppe ist, hatte ich auch keine Probleme mitzuhalten. Jetzt kann ich für 178 Euro im Jahr bis zu fünfmal die Woche trainieren, wobei ein Termin allerdings am Mittwoch Mittag ist. da werde ich dann wohl kaum hingehen. Ausserdem trete ich jetzt auch in die "federation federal de natation" ein, den französischen Schwimmverband.
Jetzt aber wieder zur Sauberkeit. In der Umkleide und den Duschen im Bad hängen Schilder, dass es strikt (!) verboten sei, in den Umkleiden und den Duschen nackt zu sein. Wie man sich da umziehen soll, ist mir schleierhaft, auf jeden Fall in einer Einzelumkleide, damit einen ja keiner nackt sieht. Und in der Dusche hat man dann seinen Badeanzug anzubehalten....das scheint mir alles ein wenig prüde. Aber man darf wohl beim Duschen seinen Badeanzug zur Hälfte runterziehen, immerhin. Naja, es duscht ja auch nicht jeder gerne nackt ;-)
Ansonsten hab ich heute meinen Doktorandenvertrag unterschrieben. Immerhin etwas! Allerdings wusste da auch keiner, wann ich die erste Monatsrate meines Stipendiums bekomme. Meine Einschreibung zieht sich auch noch etwas hin, da das Formular, das von der "ecole doctorale" genehmmigt werden muss, nicht die notwendigen Unterschriften hatte. Abwarten also...Leider bekomme ich meine Bankkarte erst, wenn ich einen Studentenausweis habe. Und die brauch ich auch um ein Fahrrad auszuleihen. Kann mal nix machen, fahre ich halt weiter mit dem Bus oder mit dem Auto.
Wie ich Karins und Steffis Kommentaren entnehmen konnte, macht ihr euch Sorgen, dass ich mir kein warmes Essen kochen kann. Das ist aber nicht der Fall. Hier ein Beweis dafür, dass ich einen Herd habe:
Das einzige, was mir fehlt, ist dagegen ein Backofen. Da werde ich mir wohl demnächst mal eine Mikrowelle mit Grillfunktion kaufen müssen.
So, damit verabschiede ich mich erst mal in ein Internetloses Wochenende. Vielleicht finden meine Vermieter ja morgen oder übermorgen heraus, wie sie das Internet in meine Wohnung bekommen können.
Salut Swantje
http://www.fr-online.de/fr/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2029879&em_loc=105
Ich habe mir natürlich auch schon wieder ein paar Vorurteile mehr angeeignet. Zum einen bin ich überzeugt, dass die Franzosen nicht Auto fahren können! Das kann man eigentlich schon nicht mehr als Vorurteil bezeichnen, sondern eher als Tatsache. Festzumachen ist das vor allem daran, dass mein Auto in drei Tagen zwei nicht grade kleine Schrammen mehr bekommen hat. So ist das hier wohl, wenn man am Strassenrand parkt... Und es macht sich natürlich keiner die Mühe, seine Nummer zu hinterlassen, sehen ja alle Autos so aus hier. Ich werde mich wohl also einfach damit abfinden müssen und bald macht dann eine Schramme mehr oder weniger auch nichts mehr aus.
Das nächste Vorurteil befasst sich mit der Reinlichkeit. Obwohl ich bisher eigentlich nicht den Eindruck hatte, dass die Franzosen sich nicht gerne waschen, hab ich mich gestern im Schwimmbad doch ein bisschen gewundert. Ich habe es also endlich zu meinem ersten Training bei der Mastergruppe der "Enfants de Neptune Tours" geschafft. Und da das eine Mastergruppe ist, hatte ich auch keine Probleme mitzuhalten. Jetzt kann ich für 178 Euro im Jahr bis zu fünfmal die Woche trainieren, wobei ein Termin allerdings am Mittwoch Mittag ist. da werde ich dann wohl kaum hingehen. Ausserdem trete ich jetzt auch in die "federation federal de natation" ein, den französischen Schwimmverband.
Jetzt aber wieder zur Sauberkeit. In der Umkleide und den Duschen im Bad hängen Schilder, dass es strikt (!) verboten sei, in den Umkleiden und den Duschen nackt zu sein. Wie man sich da umziehen soll, ist mir schleierhaft, auf jeden Fall in einer Einzelumkleide, damit einen ja keiner nackt sieht. Und in der Dusche hat man dann seinen Badeanzug anzubehalten....das scheint mir alles ein wenig prüde. Aber man darf wohl beim Duschen seinen Badeanzug zur Hälfte runterziehen, immerhin. Naja, es duscht ja auch nicht jeder gerne nackt ;-)
Ansonsten hab ich heute meinen Doktorandenvertrag unterschrieben. Immerhin etwas! Allerdings wusste da auch keiner, wann ich die erste Monatsrate meines Stipendiums bekomme. Meine Einschreibung zieht sich auch noch etwas hin, da das Formular, das von der "ecole doctorale" genehmmigt werden muss, nicht die notwendigen Unterschriften hatte. Abwarten also...Leider bekomme ich meine Bankkarte erst, wenn ich einen Studentenausweis habe. Und die brauch ich auch um ein Fahrrad auszuleihen. Kann mal nix machen, fahre ich halt weiter mit dem Bus oder mit dem Auto.
Wie ich Karins und Steffis Kommentaren entnehmen konnte, macht ihr euch Sorgen, dass ich mir kein warmes Essen kochen kann. Das ist aber nicht der Fall. Hier ein Beweis dafür, dass ich einen Herd habe:
Das einzige, was mir fehlt, ist dagegen ein Backofen. Da werde ich mir wohl demnächst mal eine Mikrowelle mit Grillfunktion kaufen müssen.
So, damit verabschiede ich mich erst mal in ein Internetloses Wochenende. Vielleicht finden meine Vermieter ja morgen oder übermorgen heraus, wie sie das Internet in meine Wohnung bekommen können.
Salut Swantje
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Die letzte Woche
Wie dem eifrigen Leser vielleicht aufgefallen ist, habe ich meinen Blog in den letzten Tagen etwas vernachlässigt, was jedoch hauptsächlich mit meinem Umzug zusammenhängt. Seit Samstag wohne in nun in meiner ersten eigenen Wohnung! Nachdem ich am Freitag nach einem Bier mit zwei Kollegen und einem weiteren mit vielen französischen Doktoranden und einer spanischen Doktorandin (die übrigens kein Wort französisch spricht...das wird schwierig!) noch schnell meine restlichen Sachen gepackt hatte, stand meinem Umzug nichts mehr im Wege. Meine neue Wohnung war –abgesehen von einem Tisch mit vier Stühlen und einem Bett- nicht möbliert. Sie gefiel mir aber so gut, dass ich sie trotzdem genommen habe. Eigentlich wollte ich also anfangs mit den Möbeln, die ich schon besaß (einem Tisch und einem kleinen Regal) improvisieren. Dann stellte sich jedoch heraus, dass mein früherer Mitbewohner und Vermieter nicht wusste, was er mit einigen seiner Möbel machen sollte und so hat er mir einiges überlassen (wobei ich nicht weiß, ob das nun geschenkt ist oder nur geliehen, aber egal, für den Moment hab ich´s erst mal). Ich konnte also mein Appartement mit einem weiteren Regal, einem Schrank, einem Sofa, einer Küchenkommode, einem Fernsehtisch und einem kleinen Schränkchen ausstatten. Außerdem hatte er auch noch Teller, Tassen, Gläser, eine Mikrowelle, einen Wasserkocher, zwei Mülleimer sowie zwei Pflanzen für mich, so dass ich fast nichts mehr selber kaufen musste. Da hat sich dann mein kleiner Abstecher in die WG wenigstens gelohnt!
Da mein Umzug jetzt nicht mehr so überschaubar war wie der letzte, war ich doch echt froh, als mir mein Kollege Baptiste anbot, beim Umzug zu helfen. Außerdem mobilisierte er auch gleich noch zwei ehemalige Kommilitonen, Nicolas und Gaelle. Zusammen mit Rémi, meinem ehemaligen Mitbewohner, waren wir dann also zu fünft, so dass der Umzug ziemlich schnell über die Bühne ging (gut, dass ich so ein großes Auto habe!). Danach habe ich dann zusammen mit Rémi noch die ganzen Möbel aufgebaut (naja, ich hab eher zugesehen, weil ich nicht wusste, wie die Möbel aufzubauen waren) und den ganzen Sonntag habe ich einem gründlichen Möbel- und Wohnungsputz gewidmet. Mittlerweile ist auch alles ausgepackt und verstaut und ich habe ein paar Fotos gemacht, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Ich wohne hier ja über der Garage einer sehr netten Familie, den Carcassets. Die wohnen in diesem Haus, was direkt auf einen großen Boulevard rausgeht:
Ich dagegen wohne am Ende ihres Gartens, wie schon gesagt, über der Garage:
Mein kleines „Häuschen“ geht zu einem Innenhof raus, sodass es hier total ruhig ist.
Jetzt dann also zu meiner Wohnung. Die Wohnzimmerecke und die Küchenecke:
Mein eigenes kleines Bad und ein abgetrenntes Schlafzimmer (man beachte die Holzbalken! Die waren ein Grund, warum ich unbedingt hier wohnen wollte). Wie man sieht ist auch für reichlich Platz für eventuellen Besuch gesorgt!
Ja, also bisher gefällt es mir hier sehr gut! Leider habe ich aber noch kein Internet, sodass ich mit meiner Kommunikation etwas auf die Laborzeiten beschränkt bin. Zum Glück gibt es im Moment noch nicht so viel zu tun, sodass es nicht weiter auffällt, dass ich öfter mal im Internet surfe. Fotos von unserem neuen Labor folgen in den nächsten Tagen.
Ansonsten ist hier nicht viel passiert. Ich war immer noch nicht beim Schwimmen, weil ich erkältet war. Jetzt ist das aber vorbei und ich muss also unbedingt am Donnerstag meine erste Trainingseinheit wahrnehmen.
Meine neue beste Freundin ist die nette Dame von der Bank, bei der ich nun schon seit drei Wochen versuche, ein Konto zu eröffnen. Mittlerweile war ich glaube ich schon fünfmal dort und ich bin jetzt soweit, dass meine Kreditkarte bereit liegt, und ich eigentlich nur noch meinen Studierendenausweis vorzeigen muss. Womit ich beim nächsten Problem wäre: um mich einzuschreiben, muss das Thema meiner Arbeit ja zunächst von so einer Kommission genehmigt werden. Da hat sich allerdings in den letzten drei Wochen auch nichts getan. Heute hat aber zum Glück meine Betreuerin mal dort angerufen und wir haben erfahren, dass die Leute dort offensichtlich nicht wussten, zu welcher Arbeitsgruppe ich gehöre (obwohl das natürlich auf dem Formular draufstand). Jetzt wo das geklärt ist, will sich die nette Dame von der „ecole doctorale“ sofort darum kümmern, dass das mit meinem Antrag weitergeht und dann kann ich mich hoffentlich bald einschreiben. Wann das ist, weiß ich allerdings nicht. Darauf konnte sie mir keine Antwort geben.
Da ich in meiner neuen Wohnung jetzt auch einen Fernsehanschluss habe, konnte ich in den letzten Tagen schon das eine oder andere „Bildungsprogramm“ (ist ja alles auf Französisch, also gleich Bildung) verfolgen und ich muss sagen, dass Fernsehprogramm ist hier mindestens so schlecht wie bei uns. Ich habe schon „maman cherche amour“ gesehen und eine lustige Sendung, in der es darum ging, den Text von französischen Chansons auswendig zu kennen. Und wie um den letzten Beweis zu erbringen, wie gut das Fernsehprogramm hier wirklich ist, stolperte ich gestern über eine Wiederholung der „Schwarzwaldklinik“....Gut, dass ich so ziemlich meine komplette DVD-Sammlung mitgebracht habe.
So, damit verabschiede ich mich jetzt mal. Bis die Tage, wenn ich hoffentlich wieder Internet habe!
Da mein Umzug jetzt nicht mehr so überschaubar war wie der letzte, war ich doch echt froh, als mir mein Kollege Baptiste anbot, beim Umzug zu helfen. Außerdem mobilisierte er auch gleich noch zwei ehemalige Kommilitonen, Nicolas und Gaelle. Zusammen mit Rémi, meinem ehemaligen Mitbewohner, waren wir dann also zu fünft, so dass der Umzug ziemlich schnell über die Bühne ging (gut, dass ich so ein großes Auto habe!). Danach habe ich dann zusammen mit Rémi noch die ganzen Möbel aufgebaut (naja, ich hab eher zugesehen, weil ich nicht wusste, wie die Möbel aufzubauen waren) und den ganzen Sonntag habe ich einem gründlichen Möbel- und Wohnungsputz gewidmet. Mittlerweile ist auch alles ausgepackt und verstaut und ich habe ein paar Fotos gemacht, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Ich wohne hier ja über der Garage einer sehr netten Familie, den Carcassets. Die wohnen in diesem Haus, was direkt auf einen großen Boulevard rausgeht:
Ich dagegen wohne am Ende ihres Gartens, wie schon gesagt, über der Garage:
Mein kleines „Häuschen“ geht zu einem Innenhof raus, sodass es hier total ruhig ist.
Jetzt dann also zu meiner Wohnung. Die Wohnzimmerecke und die Küchenecke:
Mein eigenes kleines Bad und ein abgetrenntes Schlafzimmer (man beachte die Holzbalken! Die waren ein Grund, warum ich unbedingt hier wohnen wollte). Wie man sieht ist auch für reichlich Platz für eventuellen Besuch gesorgt!
Ja, also bisher gefällt es mir hier sehr gut! Leider habe ich aber noch kein Internet, sodass ich mit meiner Kommunikation etwas auf die Laborzeiten beschränkt bin. Zum Glück gibt es im Moment noch nicht so viel zu tun, sodass es nicht weiter auffällt, dass ich öfter mal im Internet surfe. Fotos von unserem neuen Labor folgen in den nächsten Tagen.
Ansonsten ist hier nicht viel passiert. Ich war immer noch nicht beim Schwimmen, weil ich erkältet war. Jetzt ist das aber vorbei und ich muss also unbedingt am Donnerstag meine erste Trainingseinheit wahrnehmen.
Meine neue beste Freundin ist die nette Dame von der Bank, bei der ich nun schon seit drei Wochen versuche, ein Konto zu eröffnen. Mittlerweile war ich glaube ich schon fünfmal dort und ich bin jetzt soweit, dass meine Kreditkarte bereit liegt, und ich eigentlich nur noch meinen Studierendenausweis vorzeigen muss. Womit ich beim nächsten Problem wäre: um mich einzuschreiben, muss das Thema meiner Arbeit ja zunächst von so einer Kommission genehmigt werden. Da hat sich allerdings in den letzten drei Wochen auch nichts getan. Heute hat aber zum Glück meine Betreuerin mal dort angerufen und wir haben erfahren, dass die Leute dort offensichtlich nicht wussten, zu welcher Arbeitsgruppe ich gehöre (obwohl das natürlich auf dem Formular draufstand). Jetzt wo das geklärt ist, will sich die nette Dame von der „ecole doctorale“ sofort darum kümmern, dass das mit meinem Antrag weitergeht und dann kann ich mich hoffentlich bald einschreiben. Wann das ist, weiß ich allerdings nicht. Darauf konnte sie mir keine Antwort geben.
Da ich in meiner neuen Wohnung jetzt auch einen Fernsehanschluss habe, konnte ich in den letzten Tagen schon das eine oder andere „Bildungsprogramm“ (ist ja alles auf Französisch, also gleich Bildung) verfolgen und ich muss sagen, dass Fernsehprogramm ist hier mindestens so schlecht wie bei uns. Ich habe schon „maman cherche amour“ gesehen und eine lustige Sendung, in der es darum ging, den Text von französischen Chansons auswendig zu kennen. Und wie um den letzten Beweis zu erbringen, wie gut das Fernsehprogramm hier wirklich ist, stolperte ich gestern über eine Wiederholung der „Schwarzwaldklinik“....Gut, dass ich so ziemlich meine komplette DVD-Sammlung mitgebracht habe.
So, damit verabschiede ich mich jetzt mal. Bis die Tage, wenn ich hoffentlich wieder Internet habe!
Samstag, 10. Oktober 2009
Das Wohnungsproblem ist gelöst
Heute hab ich mich auf die Suche nach einer neuen Wohnung gemacht. Die WG Seiten im Internet gaben allerdings nicht allzuviel her, sodass ich mir nur eine WG ansehen konnte. Die Wohnung lag in einem Dreieck zwischen zwei zeimlich großen Straßen und der Autobahn, die an Tours vorbeiführt. ImGrunde genommen hätte ich also gar nicht mehr in die Wohnung gemusst, um sie als neue Bleibe auszuschließen. Mein Mitbewohner Rémi (ja, der der plötzlich die Wohnung räumen muss) ist mitkommen und uns bot sich ein wirklich komisches Bild. Die Wohnung hatte vier Zimmer, und ein Mitbewohner wohnte im Haushaltsraum hinter der Küche. Dieser Mitbewohner konnte uns dann auch nicht genau sagen, wie viele Leute in der Wohnung wohnen und in welchen Zimmern. Naja, und die Möbel in den Zimmern.....und noch dazu sollte die Zimmer da 400€ kosten, ich frage mich wofür. Da kann man dann auch gleich alleine wohnen!
Das dachte ich mir dann auch und habe als nächstes ein Appartment für mich alleine angeguckt. Und da die WG-Suche sich hier so schwierig gestaltet und das Appartment echt schön war, hab ich mir spontan überlegt, dass ich ab jetzt alleine wohne.
Meine neue Wohnung ist mitten in der Stadt, über der Garage einer sehr netten Familie. Meine Fenster gehen auf so eine Art Innenhof hinaus, sodass es sehr ruhig ist. Die Wohnung selbst hat 30 qm, ein großes Zimmer mit Küchenzeile sowie ein kleineres Schlafzimmer und ein kleines Bad. Möbel sind fast keine da, aber ich kann ein Bett haben und es gibt einen Tisch mit vier Stühlen. Außerdem habe ich das Glück, dass mein jetziger Vermieter nicht weiß wohin mit seinen Möbeln, wenn er die Wohnung räumt, weswegen ich wohl ein Regal, ein Sofa, einen Schrank und einen kleinen Küchenschrank haben kann. Dann habe ich ja noch mein kleines Regal und meinen Tisch von Ikea und dann geht das auch erst mal. Ich bin auf jeden Fall erst mal sehr zufrieden, nächsten Samstag werd ich umziehen, dann folgen auch Fotos.
So, das war´s erst mal!
Bis bald Swantje
Das dachte ich mir dann auch und habe als nächstes ein Appartment für mich alleine angeguckt. Und da die WG-Suche sich hier so schwierig gestaltet und das Appartment echt schön war, hab ich mir spontan überlegt, dass ich ab jetzt alleine wohne.
Meine neue Wohnung ist mitten in der Stadt, über der Garage einer sehr netten Familie. Meine Fenster gehen auf so eine Art Innenhof hinaus, sodass es sehr ruhig ist. Die Wohnung selbst hat 30 qm, ein großes Zimmer mit Küchenzeile sowie ein kleineres Schlafzimmer und ein kleines Bad. Möbel sind fast keine da, aber ich kann ein Bett haben und es gibt einen Tisch mit vier Stühlen. Außerdem habe ich das Glück, dass mein jetziger Vermieter nicht weiß wohin mit seinen Möbeln, wenn er die Wohnung räumt, weswegen ich wohl ein Regal, ein Sofa, einen Schrank und einen kleinen Küchenschrank haben kann. Dann habe ich ja noch mein kleines Regal und meinen Tisch von Ikea und dann geht das auch erst mal. Ich bin auf jeden Fall erst mal sehr zufrieden, nächsten Samstag werd ich umziehen, dann folgen auch Fotos.
So, das war´s erst mal!
Bis bald Swantje
Freitag, 9. Oktober 2009
Chaos!
Liebe Blogleser!
Bite vergesst meine Adresse hier in Tours. Ich werde nämlich bald umziehen müssen. Die Wohnsituation war ja sowieso etwas sonderbar, aber jetzt hat sich herausgestellt, dass mein Mitbewohner die Miete nicht mehr zahlen kann und nun die Wohnung bis zum 25; räumen muss. Das heisst für mich ich muss schnellstens eine neue Bleibe finden, wenn ich nicht bald auf der Strasse stehen will.
Meine Mitbewohnerin meinte gesern sie hätte sowas schon geahnt und sich sowieso gewundert, warum mein Mitbewohner mich hat einziehen lassen. Sehr nett das alles.
Immerhin wurde mir gestern von Jennifer, einer Doktorandin aus meinem Labor, schon mal eine Couch angeboten, falls ich so schnell nichts finde. Naja, mal gucken. Wenn der Umzug sich anbahn, werde ich das natürlich hier berichten!
Bite vergesst meine Adresse hier in Tours. Ich werde nämlich bald umziehen müssen. Die Wohnsituation war ja sowieso etwas sonderbar, aber jetzt hat sich herausgestellt, dass mein Mitbewohner die Miete nicht mehr zahlen kann und nun die Wohnung bis zum 25; räumen muss. Das heisst für mich ich muss schnellstens eine neue Bleibe finden, wenn ich nicht bald auf der Strasse stehen will.
Meine Mitbewohnerin meinte gesern sie hätte sowas schon geahnt und sich sowieso gewundert, warum mein Mitbewohner mich hat einziehen lassen. Sehr nett das alles.
Immerhin wurde mir gestern von Jennifer, einer Doktorandin aus meinem Labor, schon mal eine Couch angeboten, falls ich so schnell nichts finde. Naja, mal gucken. Wenn der Umzug sich anbahn, werde ich das natürlich hier berichten!
Dienstag, 6. Oktober 2009
Umziehen macht Spaß!
Gestern hatte ich meinen ersten Tag im Labor, der ja -wie bereits berichtet- direkt mit dem Umzug begann. Alle Sachen mussten also schön ordentlich in Kisten verpacke werden, die sich jetzt auf einem der Labortische türmen. Da das neue Labor noch nicht ganz fertig ist, geht das jetzt erst mal alles etwas langsamer vonstatten. Die Kisten bleiben auf jeden Fall erst mal, wo sie sind, und ich (und natürlich auch alle anderen) kann nichts im Labor machen. Was mir sehr viel Zeit zum Lesen verschafft....
Immerhin kann ich das aber in unserem Büro, das ich mir mit meiner Betreuerin, einer anderen Doktorandin und einer Masterstudentin teile, an meinem eigenen Schreibtisch machen. Und meinen eigenen Computer hab ich auch! Und es gibt Stife, Laborbücher und alles was man sonst so braucht. Für den einen oder anderen hört sich das jetzt vielleicht banal an, aber ich finde das ist ne tolle Sache. Wenn ich das richtig verstanden hab, kriege ich irgendwann auch noch einen neueren Computer, obwohl der, den ich jetzt hab, auch nicht so schlecht ist....
Gestern habe ich meinen neuen Brotbackautomat ausprobiert und ich muss sagen, es hat leider nicht so richtig geklappt. Irgendwie ist das Brot nicht richtig durchgebacken. Wenn mir jemand verrät, wie man einen Gasbackofen anmacht (vor sowas hab ich immer ein bißchen Schiss), versuche ich gleich mal, ob man das Brot im Backofen noch irgendwie gar kriegen kann.
Ja, und zu guter Letzt habe ich heute noch mal ein paar Fotos gemacht. Zuerst mal ein paar von meinem Haus und der doch recht befahrenen Straße:Die Wohnung im ersten Stock ist unsere. Auf dem Balkon wird die Wäsche getrocknet (was dazu führt, dass selbige bei Regen immer wieder nass wird....). Hinter dem Balkon ist das Wonhzimmer und rechts daneben ist mein Zimmer. Küche, Bad und das zweite Zimmer gehen nach hinten in den Hof raus.Hier dann noch mal ein bißchem mehr meiner Straße. Ganz hinten, wo die Bäume zu sehen sind ist ein kleiner Park und gegenüber einer kleiner Supermarkt (der ist alledings eher teuer...da fahr ich besser zu Lidl, den gibt´s hier nämlich auch).
Wenn man der meiner Straße in die andere Richtung folgt, kommt relaiv schnell zur Loire. Dort hab ich dann heut abend noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Es ist hier nämlich noch total warm.Wie man vielleicht sehen kann, hat es hier in letzten Zeit wohl nicht sehr viel geregnet, die Loire ist grade ziemlich schmal. Die Inseln in der Mitte kann teilweise auch betreten, und manch einem scheint es da so gut zu gefallen, dass er dort sein Zelt aufstelltNaja, oder derjenige hat halt grade keinen besseren Schlafplatz...
Aber campen an der Loire ist auf jeden Fall was feines. Denn schön ist es hier allemal!
Ja, ansonsten habe ich es heute auf Anhieb geschafft, ein Bankkonto zu eröffnen und mir eine Busfahrkarte zu besorgen. Jetzt muss ich nur noch nachweisen, dass ich Studentin bin...
Und das ist gar nicht so einfach. Zuerst muss meine Doktorarbei nämlich von der "Ecole doctorale"bestätigt werden. Das ist zwar nur ne Formsache, aber wer weiß, wie lange das dauert. Und vorher kann ich mich nicht einschreiben. Öfter mal was neues....
Aber immerhin haben sie mein Konto auch so schon mal eröffnet. Gut, dass wir beim Laborumzug nicht so viel zu tun haben!
So, und jetzt werd ich mal weiter mit Eva telefonieren!
Immerhin kann ich das aber in unserem Büro, das ich mir mit meiner Betreuerin, einer anderen Doktorandin und einer Masterstudentin teile, an meinem eigenen Schreibtisch machen. Und meinen eigenen Computer hab ich auch! Und es gibt Stife, Laborbücher und alles was man sonst so braucht. Für den einen oder anderen hört sich das jetzt vielleicht banal an, aber ich finde das ist ne tolle Sache. Wenn ich das richtig verstanden hab, kriege ich irgendwann auch noch einen neueren Computer, obwohl der, den ich jetzt hab, auch nicht so schlecht ist....
Gestern habe ich meinen neuen Brotbackautomat ausprobiert und ich muss sagen, es hat leider nicht so richtig geklappt. Irgendwie ist das Brot nicht richtig durchgebacken. Wenn mir jemand verrät, wie man einen Gasbackofen anmacht (vor sowas hab ich immer ein bißchen Schiss), versuche ich gleich mal, ob man das Brot im Backofen noch irgendwie gar kriegen kann.
Ja, und zu guter Letzt habe ich heute noch mal ein paar Fotos gemacht. Zuerst mal ein paar von meinem Haus und der doch recht befahrenen Straße:Die Wohnung im ersten Stock ist unsere. Auf dem Balkon wird die Wäsche getrocknet (was dazu führt, dass selbige bei Regen immer wieder nass wird....). Hinter dem Balkon ist das Wonhzimmer und rechts daneben ist mein Zimmer. Küche, Bad und das zweite Zimmer gehen nach hinten in den Hof raus.Hier dann noch mal ein bißchem mehr meiner Straße. Ganz hinten, wo die Bäume zu sehen sind ist ein kleiner Park und gegenüber einer kleiner Supermarkt (der ist alledings eher teuer...da fahr ich besser zu Lidl, den gibt´s hier nämlich auch).
Wenn man der meiner Straße in die andere Richtung folgt, kommt relaiv schnell zur Loire. Dort hab ich dann heut abend noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Es ist hier nämlich noch total warm.Wie man vielleicht sehen kann, hat es hier in letzten Zeit wohl nicht sehr viel geregnet, die Loire ist grade ziemlich schmal. Die Inseln in der Mitte kann teilweise auch betreten, und manch einem scheint es da so gut zu gefallen, dass er dort sein Zelt aufstelltNaja, oder derjenige hat halt grade keinen besseren Schlafplatz...
Aber campen an der Loire ist auf jeden Fall was feines. Denn schön ist es hier allemal!
Ja, ansonsten habe ich es heute auf Anhieb geschafft, ein Bankkonto zu eröffnen und mir eine Busfahrkarte zu besorgen. Jetzt muss ich nur noch nachweisen, dass ich Studentin bin...
Und das ist gar nicht so einfach. Zuerst muss meine Doktorarbei nämlich von der "Ecole doctorale"bestätigt werden. Das ist zwar nur ne Formsache, aber wer weiß, wie lange das dauert. Und vorher kann ich mich nicht einschreiben. Öfter mal was neues....
Aber immerhin haben sie mein Konto auch so schon mal eröffnet. Gut, dass wir beim Laborumzug nicht so viel zu tun haben!
So, und jetzt werd ich mal weiter mit Eva telefonieren!
Sonntag, 4. Oktober 2009
Wieder mal zurück in Tours
Liebe Freunde,
nach einer langen Fahrt und einigen anderen Strapazen, die größtenteils mit meinem Auto zusammenhingen, bin ich nun endlich in Tours angekommen. Hier wohne ich jetzt in einer 3er-WG, deren Verhältnisse sich mir so langsam erst zu erschließen beginnen. Mit mir wohnen hier:
Rémi, 24, schwul und im Moment auf Arbeitssuche (ihm gehört die Wohnung), und Charline, 21, Auszubildende zur (ich übersetze das jetzt mal frei) Einzelhandelskauffrau. Außerdem wohnen hier mit uns Heros, ein Hund, und Sophia, eine Katze. Man muss sich das ganze so vorstellen: die Wohnung hat zwei Zimmer, in dem einen wohnt Charline, das andere bewohne ich.
Vor dem Auspacken sah das Zimmer übrigens so aus:Ja, in meinem Zimmer sind zwei Betten, ein normales und ein Hochbett. Aber das könnte ja noch mal nützlich werden....
Neben den beiden Zimmern gibt es in der Wohnung noch Küche, Bad, Klo und ein Wohnzimmer, welches so aussieht:
Nach dieser Aufzählung der Zimmer mag sich der aufmerksame Beobachter nun fragen, wo denn der dritte Mitbewohner, Rémi, schläft. Genau das war auch meine Frage und es bedurfte einiger Erklärungen, bis ich es verstand (aber wer weiß ob ich das auf Deutsch gecheckt hätte, ist doch reichlich sonderbar): also, Rémi wohnt hier in dieser Wohnung, schläft allerdings meistens bei seinem Freund. Und wenn er da mal nicht übernachten kann, schläft er im Wohnzimmer auf der Isomatte. Und seine Klamotten sind in einem Schrank in meinem Zimmer, allerdings kauft er angeblich bald einen großen Schrank für den Flur und tut sie dann da rein. Das wäre auch ziemlich gut, da ich meine Sache grade nicht so ganz verstaut bekomme. Deswegen werde ich mir morgen erst mal ein Regal, eine Kommode und einen Schreibtisch bei Ikea kaufen. Momentan habe ich noch keinen Schlüssel, weil den noch mein Vormieter besitzt. Heute abend kommt der aber vorbei und dann kriege ich den.
Morgen geht es dann ins Labor oder in das was davon noch nicht eingepackt ist. Mein Labor zieht nämlich um, und der Umzug beginnt morgen. Was für eine Freude, schon wieder ein Umzug....
Meinen neuen Brotbackautomaten hab ich übrigens noch nicht benutzt, aber ich denke morgen werde ich ihn mal einweihen und dann vielleicht auch Rémi von deutschem Brot überzeugen. Es ist nämlich nicht so leicht, einem Franzosen zu erklären, warum man unbedingt einen Brotbackautomaten braucht...da zeigt sich dann sogar in Bezug auf Baguette der französische Nationalstolz. Tje, so sieht es also aus hier im Moment. Viel von der Stadt habe ich noch nicht gesehen, aber dafür ist ja auch noch viel Zeit. Ach, und das Wetter ist übrigens bestens!
Bis bald!
nach einer langen Fahrt und einigen anderen Strapazen, die größtenteils mit meinem Auto zusammenhingen, bin ich nun endlich in Tours angekommen. Hier wohne ich jetzt in einer 3er-WG, deren Verhältnisse sich mir so langsam erst zu erschließen beginnen. Mit mir wohnen hier:
Rémi, 24, schwul und im Moment auf Arbeitssuche (ihm gehört die Wohnung), und Charline, 21, Auszubildende zur (ich übersetze das jetzt mal frei) Einzelhandelskauffrau. Außerdem wohnen hier mit uns Heros, ein Hund, und Sophia, eine Katze. Man muss sich das ganze so vorstellen: die Wohnung hat zwei Zimmer, in dem einen wohnt Charline, das andere bewohne ich.
Vor dem Auspacken sah das Zimmer übrigens so aus:Ja, in meinem Zimmer sind zwei Betten, ein normales und ein Hochbett. Aber das könnte ja noch mal nützlich werden....
Neben den beiden Zimmern gibt es in der Wohnung noch Küche, Bad, Klo und ein Wohnzimmer, welches so aussieht:
Nach dieser Aufzählung der Zimmer mag sich der aufmerksame Beobachter nun fragen, wo denn der dritte Mitbewohner, Rémi, schläft. Genau das war auch meine Frage und es bedurfte einiger Erklärungen, bis ich es verstand (aber wer weiß ob ich das auf Deutsch gecheckt hätte, ist doch reichlich sonderbar): also, Rémi wohnt hier in dieser Wohnung, schläft allerdings meistens bei seinem Freund. Und wenn er da mal nicht übernachten kann, schläft er im Wohnzimmer auf der Isomatte. Und seine Klamotten sind in einem Schrank in meinem Zimmer, allerdings kauft er angeblich bald einen großen Schrank für den Flur und tut sie dann da rein. Das wäre auch ziemlich gut, da ich meine Sache grade nicht so ganz verstaut bekomme. Deswegen werde ich mir morgen erst mal ein Regal, eine Kommode und einen Schreibtisch bei Ikea kaufen. Momentan habe ich noch keinen Schlüssel, weil den noch mein Vormieter besitzt. Heute abend kommt der aber vorbei und dann kriege ich den.
Morgen geht es dann ins Labor oder in das was davon noch nicht eingepackt ist. Mein Labor zieht nämlich um, und der Umzug beginnt morgen. Was für eine Freude, schon wieder ein Umzug....
Meinen neuen Brotbackautomaten hab ich übrigens noch nicht benutzt, aber ich denke morgen werde ich ihn mal einweihen und dann vielleicht auch Rémi von deutschem Brot überzeugen. Es ist nämlich nicht so leicht, einem Franzosen zu erklären, warum man unbedingt einen Brotbackautomaten braucht...da zeigt sich dann sogar in Bezug auf Baguette der französische Nationalstolz. Tje, so sieht es also aus hier im Moment. Viel von der Stadt habe ich noch nicht gesehen, aber dafür ist ja auch noch viel Zeit. Ach, und das Wetter ist übrigens bestens!
Bis bald!
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