Das ließ mir dann natürlich noch weniger Zeit für meinen Vortrag, weswegen ich diesen dann am nächsten Tag noch schnell auf der Arbeit fertig stellen musste. Pünktlich eine Minute vor Beginn der reunion war ich dann auch fertig! Zum Üben des Vortrages blieb also keine Zeit mehr. Aber was soll´s, schließlich spreche ich ja jetzt fließend französisch ;-)
Dann habe ich in beiden letzten Wochen auch noch versucht, so viel wie möglich zu besichtigen. Letztes Wochenende ging es deshalb am Samstag nach Saumur, einem echt schönen Städtchen etwa 70 km die Loire hinauf. Dort wollten wir uns eigentlich das Schloss ansehen, welches aber leider wegen Renovierungen geschlossen war. Deswegen teilte sich unsere kleine Gruppe in zwei Lager, das eine besuchte das Panzermuseum (welches übrigens das größte Europas ist), die andere Hälfte besichtigte die Stadt (zu dieser gehörte ich).
Abends trafen wir uns dann alle in unserer Küche wieder, um Chandeleur zu feiern. Das ist ein ursprünglich heidnisches Fest, bei dem man das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings mit einem Crêpes-Essen feiert. Bei uns gab es zusätzlich auch noch Galette, alles sehr lecker und zubereitet in meiner neuen Crêpes-Pfanne!
Am Sonntag machte ich mich dann mal wieder auf dem Weg zu einem Schloss, nach Azay-le-Rideau. Dieses Schloss ist ein schönes Wasserschloss, dass vom Indre umflossen wird. Dort konnte ich dann auch noch umsonst an einer französischen Führung teilnehmen und zu meinem eigenen Erstaunen auch das meiste verstehen, so langsam hat es sich mit dem Französisch echt gut eingependelt bei mir, ich kann sogar schon manchmal auf Französisch denken (bis mir dann wieder mal die Wörter fehlen).
An diesem Wochenende stand dann der nächste Schlossbesuch in Chambord, dem größten Loire-Schloss, an. Dieses Schloss hat über 440 Zimmer, 280 Kamine und war für meinen Geschmack einfach zu groß. Außerdem war es in diesem Schloss einfach unglaublich kalt. Aber schön war es da dann doch.
Am Sonntag ging es dann mit fast der ganzen verbliebenen Erasmusbande (vier Leuten) wieder in Nähe von Saumur, wo wir uns ein in Stein gehauenes Höhlendorf, ein so genanntes Troglodytes, ansahen. Der Tuffstein hier in der Gegend ist nämlich so weich, dass man ganze Bauernhöfe in ihn hinein gehauen hat, in denen dann eine ganze Familie in winzigen Zimmern schlief, aß und arbeitete. Auch hier war es natürlich recht kalt, aber ich fand es auch ziemlich interessant wie die Leute hier gelebt haben. Allerdings glaube ich, dass meine Mitfahrer die Höhlen nicht ganz so interessant fanden....
von links nach rechts: Peter, Dome, Mavi und Jegor
Jetzt bleiben mir hier also noch drei Tage, Donnerstag werde ich mich dann auf den Rückweg machen. Jetzt bleiben mir noch einige Dinge zu regeln. Ich muss mein Konto auflösen, mein Zimmer übergeben und noch so einiges anderes erledigen. Also, vielleicht melde ich mich noch mal aus dem schönen Tours, ansonsten sehen wir uns ja sicher alle bald in Münster, Weyhe oder sonst wo wieder!
1 Kommentar:
Sorry. Look please here
Kommentar veröffentlichen