Sonntag, 30. September 2007

Kalt!

So langsam hält der Herbst auch in Tours Einzug. Tagsüber scheint zwar noch oft die Sonne und es kann auch noch recht warm werden, aber nachts wird es hier jetzt auch schon recht kalt. Und in meinem Zimmer ist es jetzt immer total kalt, sogar kälter als draußen. Weiß auch nicht, woran das liegt, aber ich war schon ganz kurz vorm Erfrieren. Die Heizung geht auch nicht, ich hoffe mal noch nicht! Zum Glück bin ich ja in der Woche nicht so oft in meinem Zimmer, aber jetzt am Wochenende verbringe ich hier ja dann doch mal ein wenig Zeit. Oft mit Jacke und zwei Paar Socken.

Naja, habe jetzt auch noch mal mein Wohnheim von außen fotografiert, damit ihr euch ein Bild machen könnte von der schönen Architektur.

Hinter unserem Haus ist allerdings gleich ein bisschen Wald, das ist schon sehr schön.

Und dann noch ein Foto von meinem neuen Fahrrad, mit dem ich nun immer fleißig den Berg hier hochstrampele.

Gestern war ich mit den anderen Deutschen und der Dänin Marie im Musée des Beau Arts. Da gab es ziemlich viele Bilder aus der Renaissance zu sehen, was ich persönlich ja nicht so spannend fand, aber na ja. Mittlerweile habe ich hier übrigens eine wirklich tolle neue Fähigkeit erworben: DOPPELKOPF spielen. Gestern habe ich dann mit Hauke, Alex und Verena auch meinen ersten Doppelkopfabend gemacht und mich glaube ich gar nicht so schlecht geschlagen.

À plus, Swantje

Samstag, 29. September 2007

Unistress

So, nun will nach längerer Zeit endlich mal wieder was schreiben. Ich hab mittlerweile rausgefunden, was ich hier alles so Prüfungen machen muss: Jede Woche muss ich eine Frage beantworten. Diese Woche ist es: Wie machen sich Viren den intrazellulären Transport zu Nutze. Wegen der Frage der letzten Woche musste ich auch leider meinen Blog etwas vernachlässigen, da ich echt jeden Abend was dafür machen musste. Neben den Fragen muss ich dann noch einen Artikel diskutieren. Das dunktioniert dann so, dass man sieben Stunden Zeit hat, um das in einem Computerraum an der Uni zu machen (ja, ich weiß, die haben hier einen kleinen Dachschaden). Und dann muss ich noch über drei Artikel jeweils ein Referat mit einem anderen Studenten halten. Was das für Artikel sind und mit wem man das Referat häkt, wird im Oktober ausgelost. Die arme Person, die das mit mir machen muss!
Naja, gestern habe ich dann auch mein Thema fürs Praktikum im Dezember uns Januar erhalten. Ich soll eine bestimmte miRNA näher charakterisieren, die bei der Transformation von Hühnerzellen durch das Marek Virus beteiligt ist. War gar nicht so einfach das zu verstehen, zum Glück gibt es in dem Labor einen deutschen Postdoc, der mir das alles ein bißchen näher erklärt hat. Übernächste Woche fange ich dann auch schon mal ein bißchen damit an.
Am Donnerstag war ich hier auf meiner ersten Erasmus-Party, einem Soiree Integration. War in einer Disco und für hiesige Verhältnisse wohl noch relativ günstig. Eintritt 7€ inklusive einem Getränt und Bier dann für 4€. Leider war es da ziemlich voll und die Musik auch teilweise sehr technolastig. Deswegen, und weil ich gestern ja schon wieder so früh aufstehen musste, bin ich dann auch nur (?) bis viertel vor drei geblieben. Das einzig gute war, dass diese Diso bei mir direkt um die Ecke war und ich somit schnell zu Fuß nach Hause gehen konnte.
Für den etwas weiteren Weg in die Stadt habe ich mir mittlerwiele ein Fahrrad gemietet. Das hat zwar nur drei Gänge, was für den Berg auf dem ich wohne etwas wenig ist (@ Eva , das ist wirklich ein Berg!), aber es ist immer noch besser als ständig auf den Bus warten. Fotos werden folgen.
So, jetzt muss ich mich dann noch ein bißchen mit meiner Frage beschäftigen, damit ich vielleciht nächste Woche abends etwas mehr Zeit hab!
À bientôt

Sonntag, 23. September 2007

Ausflug nach Nantes


Gestern habe ich der Stadt Nantes einen Besuch abgestattet. Nantes ist eine recht große Stadt am Atlantik mit eigenem Hafen. Dort habe ich mir mit den anderen Deutschen (ja, ich weiß nicht viel mit Französisch reden) das Schloss, die Kathedrale und den Japanischen Garten angesehen. Außerdem haben wir eine echte Spezialität der Bretagne probiert: Galette. Das sind so eine Art dünne, herzhafte Pfannkuchen. Sehr lecker!

Nantes gehört zwar offiziell nicht zur Bretagne, war aber früher deren Hauptstadt, weswegen Nantes kulturell gesehen immer noch zur Bretagne gerechnet werden kann.

Nach unserem kleinen Ausflug, während dessen Rückfahrt ich auch zum ersten Mal TGV gefahren bin (war aber keine Hochgeschwindigkeitsstrecke), waren wir alle sehr müde. Trotzdem habe ich versucht, noch ein bisschen zu lernen. Ich habe nämlich mittlerweile herausgefunden, dass ich hier zu jedem Modul eine Frage wie die von Freitag beantworten muss und das ein Teil der Prüfungsleistung ist. Also sollte ich das wohl besser mal ordentlich machen. Irgendwie scheint mein Studium hier richtig in Arbeit auszuarten. Aber gestern hat der Prof wieder gesagt, ich könnte dann auch hier meinen Master machen, vielleicht hätte ich ja auch nach den 2 Monaten bereits genug Ergebnisse für eine Masterarbeit. Also, es wär ja schon nicht schlecht, wenn ich neben dem deutschen Master noch einen französischen dazu machen könnte. Aber erst mal abwarten, wie das hier so läuft. Vom 26.-29. November habe ich jedenfalls Prüfungen. Zu jedem Modul eine schriftliche und eine mündliche. Außerdem muss ich noch einen wissenschaftlichen Artikel diskutieren. Und dann will ich ja auch noch ein bisschen was vom französischen Studentenleben mitnehmen. Naja, schlafen kann ich ja auch noch, wenn ich wieder in Deutschland bin!

Freitag, 21. September 2007

Müde!

Mittlerweile bin ich so müde, das es schon fast zu anstrengend ist, dies zu schreiben. Aber ich versuche es trotzdem.
Am Mittwoch abend konnte ich hier ein wenig spanische Kultur erleben. ich war mit Lisa, Verena, Lisas spanischer Mitbewohnerin und noch anderen Spaniern in einer Salsa-Bar. Soviel also zu französischer Kultur.
Gestern ging für mich dann die Uni wieder weiter und es gab auch direkt zwei spannende Bioinformatikvorlesungen. Anschließend mussten wir dann über einen englischen Artikel zu dem Thema reden, den ich leider nicht gelesen hatte. Aber war auch irgendwie nen bißchen komisch, kann man ja auch alleine lesen. Naja, heute hatte ich dann eine reunion mit meinem Prof, bei dem ich im Dezember und Januar mein Praktikum mache. Leider liegt dieses Institut ungefähr 15 Kilometer nördlch von Tours, sodass ich da erst mal hinkommen musste. Zum Glück konnte mich ein anderer Student mit dem Auto mitnehmen, der auch zur reunion musste. Diese reunion war letztendlich so eine Art Labmeeting und ziemlich unspannend. Allerdings habe ich so in etwa erfahren, was ich da machen werde. Bevor ich hier näheres verkünde, muss ich aber noch mal meine Artikel lesen, nicht dass ich euch was falsches erzähle.
Für Dienstag muss ich jetzt auch mal direkt einen Aufsatz zu dem Thema "wie beeinflusst die Umweltverschmutzung die öffentliche Gesundtheit?" schreiben. Das müssen wir wohl zu jedem Modul machen. Diesmal darf ich aber zum Glück noch auf Englisch schreiben.

So, bevor ich jetzt verhungere oder einschlafe, werde ich mich mal auf den Heimweg machen!

Dienstag, 18. September 2007

Wochenende


Das letzte Wochenende hier war ziemlich anstrengend, aber auch sehr schön! Eigentlich war ich immer nur zum Schlafen zu Hause.
In Frankreich war am Wochenende so eine Art Tag des Kulturerbes, am dem viele Museen umsonst sind. Am Samstag habe ich dann mit vier anderen Deutschen, einer Dänin und einer Finnin ein bißchen Kultur kennengelernt. Zuerst haben wir uns das Rathaus ein bißchen näher angesehen. Hier einmal bei Nacht zu sehen.
Danach waren wir im Hotel Gouin, einem Museum für Geschichte der Steinzeit bis heute. Anschließend haben wir und dann noch die Basilika des Heiligen Martin samt Kathedrale und seinem Grab angesehen. Für die nicht Katholiken unter euch, sankt Martin von Tours hat seinen Mantel mit einem Bettler geteilt, woraufhin ihm Jesus im Traum erschienen und Martin Christ geworden ist. Nach ihm ist auch der Martinstag benannt. Allerdings habe ich das alles auch erst hier erfahren, schließlich bin ich ja auch nicht katholisch. Ich habe mir allerdings sagen lassen, dass der Martinstag auch bei Nichtkatholiken bekannt sei ;-)
Als letztes haben wir uns dann noch ein Museum über die Geschichte Tours angesehen und dann beschlossen, dass soviel Kultur erst mal für eine Weile reichen muss. Abends haben wir dann noch zusammen gekocht und ich war wieder nur zum schlafen zu Hause.
Sonntag hab ich dann mit den anderen Erasmus-Studenten eine kleine Fahrrad-Tour am Cher entlang gemacht (Der Cher ist der zweite Fluss, der durch Tours fließt.) Wir sind dann zu einer Tropfsteinhöhle gefahren und haben auf dem Weg ein tolles Picknick Fluss gemacht. Ein paar Fotos werden noch folgen, die hab ich leider noch auf meiner Camera. Abends haben wir das Wochenende dann noch schön in einem Retaurant ausklingen lassen.
In der Woche kann ich mich jetzt hoffentlich wieder ein bißchen erholen, ich leide nämlich hier unter kronischen Schlafmangel. Leider muss ich aber auch immer schon um 7.10 Uhr aufstehen. Sowas kenne ich aus Münster ja gar nicht mehr. Aber hoffnetlich kann ich mir hier bald ein Fahrrad besorgen und dann vielleicht etwas länger schlafen. Man kann hier nämlich Fahrräder für 2 € im Monat mieten. Allerdings braucht man dafür 300 € Kaution und ich habe mit sagen lassen, dass es reicht ein französisches Bankkonte zu haben, damit man die Kaution nicht in Bar bezahlten muss. Und mein Konto kann ich erst am Donnerstag eröffnen. Hier muss man sich nämlich einen Termin geben lassen. Ist das in Deutschland auch so? Da hab ich erst einmal ein Konto eröffnet, und da war ich glaube ich sieben...
Heute wollte ich dann noch mal versuchen, hier ein bißchen Wäsche zu waschen. Mal sehen ob as klappt.
Grüße und bis bald vielleicht bei Skype

Freitag, 14. September 2007

Carte etudiante

Heute habe ich es endlich geschafft, mir einen Studentenausweis zu besorgen. Jetzt kann ich mir endlich nen Busticket kaufen und hier ein Konto eroeffnen. Im Moment fahre ich hier naemlich immer Bus, weil mein Wohnheim etwas weiter weg ist. Ich habe auch ein paar Fotos von den Leuten gemcht, die ich hier kennen gelernt habe, aber leider gibt es an diesem Computer keinen USB-Anschluss. Naechstes Mal dann. Damit verabschiede ich mich jetzt fuer das Wochenende und werde dann mal die Buskarte kaufen gehen.
à bientôt

Donnerstag, 13. September 2007


Heute war der erste Tag meines Sprachkurses. Nachdem ich am Dienstag doch recht erfolgreich (?) meinen Einstufungstest geschrieben hatte, wurde ich heute in die Gruppe mit dem niedrigsten Niveau einsortiert. Zu meiner grossen Freude gibt es hier aber noch jemand, der noch weniger Franzoesisch spricht als ich. Und bisher scheint der Kurs auch fuer mein Niveau ganz gut zu sein, obwohl die meisten schon etwas bessersind.
Gestern haben wir dann noch eine kleine Stadtrallye gemacht um die Sehenswurdigkeiten Tours kennenzulernen. Der schoene Platzt mit den Fachwerkhaeusern ist der Place Plumereau. Dorthin wollen wir heute abend essen gehen. Hier ist es naemlich noch total warm und sonnig!
Leider hab ich gestern das Fussballspiel von meinem Mitbewohner verpasst, aber er fand das wohl ganz gut. Keine peinlichen Anfeuerungsrufe!

Das Schild links haben wir gestern an einem Haus entdeckt und man muss leider sagen, dass solche Schilder hier teilweise echt gebraucht werden. Aber nichtsdestotrotz (schreibt man das so?) ist die Stadt wirklich sehr schoen. Mehr Bilder habe ich im Studivz hochgeladen.
Jetzt werrde ich noch ein bisschen durch die Stadt bummeln und die freie Zeit geniessen (eigentlich habe ich ja schon seit Montag Uni, aber die denken ja, dass ich beim Sprachkurs bin).

Mittwoch, 12. September 2007



Heute habe ich endlich den Internetraum der Uni gefunden, juhu! In meinem Wohnheim gibt es naemlich kein Internet.
Letzten Mittwoch bin ich hier in Tours angekommen und konnte nach einigen Schwierigkeiten dann auch mein Wohnheimzimmer beziehen. Es ist 9qm gross und es hat sogar eine Dusche! Erstaunlicherweise konte ich auch alle meine Sache, die ich im Auto mitgebracht hatte in meinem Zimmer verstauen. Ich hab auch schon alle meine Mitbewohner auf dem Flur kennengelernt. Maxi kommt wie ich aus Deutschland, Taleb aus Mauretanien, Hubert und Jeff kommen aus Gabun und Lise, Xavier und Cedric aus Frankreich. Demnach habe ich meine doch relativ beschraenkten Franzoesischkenntnisse schon etwas erweitern koennen. Ansonsten habe ich in den letzten Tagen verscht mich einzuschreiben, womit ich dann am Montag auch Erfolg hatte. Leider konnte ich meinen Studentenausweis noch nicht bekomen, weil das Geraet dafuer kaputt war. Deswegen kann ich mir auch keine Buskarte kaufen und kein Konto hier eroeffnen. Allerdings habe ich mir bereits ein franzoesisches Handy gekauft.
Am Sonntag war ich mit ein paar anderen Erasmusstudenten bei einem der zahlreichen Loire-Schloesser, in Villandry. Dieses Schloss hat einen total grossen und sehr schoenen garten und liegt ganz in der Naehe von Tours.














Montag war dann auch schon mein erster Tag an der Uni. Dort habe ich gleich eine nette Franzoesin kennengelernt: Faustine. Sie hat mir ein bisschen mit der Sprache geholfen und mittags waren wir dann zusammen essen. Von den drei Vorlesungen, die ich hatte konnte ich immerhin eine ganz gut verstehen, in den beiden anderen habe ich dann doch eher geschlafen. Aber ich hoffz es wird noch besser. Ab morgen mache ich dann auch erst mal einen Franzoesisch-Kurs. Gestern hatten wir scho einen Einstufungstest und sollten diskutieren, ob die Medien eher banal sind oder uns ein Tor zur Welt bieten. Ihr koennt euch wahrscheinlich vorstellen, wie gut mein Aufsatz geworden ist.
Heute abend gehe ich dann noch zu einem Fussballspiel von meinem Mitbewohner Jeff. Ich glaube es ist ihm etwas peinlich, dass wir mitkommen und ihn anfreuern wollen, aber da muss er durch.
à plus tard Swantje

Montag, 3. September 2007

Nur noch eine Nacht

Heute war mein letzter Tag in Münster, morgen werde ich mich dann auf den Weg nach Tours machen. Morgen abend übernachte ich dann in Compiegne und am Mittwoch komme ich dann endlich in Tours an. Bin schon echt gespannt, wie alles wohl so ist. Und aufgeregt. Naja, bald folgen dann (falls ich im Wohnheim Internet habe) ein paar Bilder meiner neuen Bleibe!