In Frankreich gibt es, die Deutschen betreffend, natürlich jede Menge Vorurteile. Die Frankfurter Rundschau veröffentlich dazu ein paar kleine Artikel, in denen ein Franzose die Deutschen auf die Vorurteile hin testet. Sehr lustig das:
http://www.fr-online.de/fr/in_und_ausland/panorama/?em_cnt=2029879&em_loc=105
Ich habe mir natürlich auch schon wieder ein paar Vorurteile mehr angeeignet. Zum einen bin ich überzeugt, dass die Franzosen nicht Auto fahren können! Das kann man eigentlich schon nicht mehr als Vorurteil bezeichnen, sondern eher als Tatsache. Festzumachen ist das vor allem daran, dass mein Auto in drei Tagen zwei nicht grade kleine Schrammen mehr bekommen hat. So ist das hier wohl, wenn man am Strassenrand parkt... Und es macht sich natürlich keiner die Mühe, seine Nummer zu hinterlassen, sehen ja alle Autos so aus hier. Ich werde mich wohl also einfach damit abfinden müssen und bald macht dann eine Schramme mehr oder weniger auch nichts mehr aus.
Das nächste Vorurteil befasst sich mit der Reinlichkeit. Obwohl ich bisher eigentlich nicht den Eindruck hatte, dass die Franzosen sich nicht gerne waschen, hab ich mich gestern im Schwimmbad doch ein bisschen gewundert. Ich habe es also endlich zu meinem ersten Training bei der Mastergruppe der "Enfants de Neptune Tours" geschafft. Und da das eine Mastergruppe ist, hatte ich auch keine Probleme mitzuhalten. Jetzt kann ich für 178 Euro im Jahr bis zu fünfmal die Woche trainieren, wobei ein Termin allerdings am Mittwoch Mittag ist. da werde ich dann wohl kaum hingehen. Ausserdem trete ich jetzt auch in die "federation federal de natation" ein, den französischen Schwimmverband.
Jetzt aber wieder zur Sauberkeit. In der Umkleide und den Duschen im Bad hängen Schilder, dass es strikt (!) verboten sei, in den Umkleiden und den Duschen nackt zu sein. Wie man sich da umziehen soll, ist mir schleierhaft, auf jeden Fall in einer Einzelumkleide, damit einen ja keiner nackt sieht. Und in der Dusche hat man dann seinen Badeanzug anzubehalten....das scheint mir alles ein wenig prüde. Aber man darf wohl beim Duschen seinen Badeanzug zur Hälfte runterziehen, immerhin. Naja, es duscht ja auch nicht jeder gerne nackt ;-)
Ansonsten hab ich heute meinen Doktorandenvertrag unterschrieben. Immerhin etwas! Allerdings wusste da auch keiner, wann ich die erste Monatsrate meines Stipendiums bekomme. Meine Einschreibung zieht sich auch noch etwas hin, da das Formular, das von der "ecole doctorale" genehmmigt werden muss, nicht die notwendigen Unterschriften hatte. Abwarten also...Leider bekomme ich meine Bankkarte erst, wenn ich einen Studentenausweis habe. Und die brauch ich auch um ein Fahrrad auszuleihen. Kann mal nix machen, fahre ich halt weiter mit dem Bus oder mit dem Auto.
Wie ich Karins und Steffis Kommentaren entnehmen konnte, macht ihr euch Sorgen, dass ich mir kein warmes Essen kochen kann. Das ist aber nicht der Fall. Hier ein Beweis dafür, dass ich einen Herd habe:
Das einzige, was mir fehlt, ist dagegen ein Backofen. Da werde ich mir wohl demnächst mal eine Mikrowelle mit Grillfunktion kaufen müssen.
So, damit verabschiede ich mich erst mal in ein Internetloses Wochenende. Vielleicht finden meine Vermieter ja morgen oder übermorgen heraus, wie sie das Internet in meine Wohnung bekommen können.
Salut Swantje
Freitag, 23. Oktober 2009
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Die letzte Woche
Wie dem eifrigen Leser vielleicht aufgefallen ist, habe ich meinen Blog in den letzten Tagen etwas vernachlässigt, was jedoch hauptsächlich mit meinem Umzug zusammenhängt. Seit Samstag wohne in nun in meiner ersten eigenen Wohnung! Nachdem ich am Freitag nach einem Bier mit zwei Kollegen und einem weiteren mit vielen französischen Doktoranden und einer spanischen Doktorandin (die übrigens kein Wort französisch spricht...das wird schwierig!) noch schnell meine restlichen Sachen gepackt hatte, stand meinem Umzug nichts mehr im Wege. Meine neue Wohnung war –abgesehen von einem Tisch mit vier Stühlen und einem Bett- nicht möbliert. Sie gefiel mir aber so gut, dass ich sie trotzdem genommen habe. Eigentlich wollte ich also anfangs mit den Möbeln, die ich schon besaß (einem Tisch und einem kleinen Regal) improvisieren. Dann stellte sich jedoch heraus, dass mein früherer Mitbewohner und Vermieter nicht wusste, was er mit einigen seiner Möbel machen sollte und so hat er mir einiges überlassen (wobei ich nicht weiß, ob das nun geschenkt ist oder nur geliehen, aber egal, für den Moment hab ich´s erst mal). Ich konnte also mein Appartement mit einem weiteren Regal, einem Schrank, einem Sofa, einer Küchenkommode, einem Fernsehtisch und einem kleinen Schränkchen ausstatten. Außerdem hatte er auch noch Teller, Tassen, Gläser, eine Mikrowelle, einen Wasserkocher, zwei Mülleimer sowie zwei Pflanzen für mich, so dass ich fast nichts mehr selber kaufen musste. Da hat sich dann mein kleiner Abstecher in die WG wenigstens gelohnt!
Da mein Umzug jetzt nicht mehr so überschaubar war wie der letzte, war ich doch echt froh, als mir mein Kollege Baptiste anbot, beim Umzug zu helfen. Außerdem mobilisierte er auch gleich noch zwei ehemalige Kommilitonen, Nicolas und Gaelle. Zusammen mit Rémi, meinem ehemaligen Mitbewohner, waren wir dann also zu fünft, so dass der Umzug ziemlich schnell über die Bühne ging (gut, dass ich so ein großes Auto habe!). Danach habe ich dann zusammen mit Rémi noch die ganzen Möbel aufgebaut (naja, ich hab eher zugesehen, weil ich nicht wusste, wie die Möbel aufzubauen waren) und den ganzen Sonntag habe ich einem gründlichen Möbel- und Wohnungsputz gewidmet. Mittlerweile ist auch alles ausgepackt und verstaut und ich habe ein paar Fotos gemacht, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Ich wohne hier ja über der Garage einer sehr netten Familie, den Carcassets. Die wohnen in diesem Haus, was direkt auf einen großen Boulevard rausgeht:
Ich dagegen wohne am Ende ihres Gartens, wie schon gesagt, über der Garage:
Mein kleines „Häuschen“ geht zu einem Innenhof raus, sodass es hier total ruhig ist.
Jetzt dann also zu meiner Wohnung. Die Wohnzimmerecke und die Küchenecke:
Mein eigenes kleines Bad und ein abgetrenntes Schlafzimmer (man beachte die Holzbalken! Die waren ein Grund, warum ich unbedingt hier wohnen wollte). Wie man sieht ist auch für reichlich Platz für eventuellen Besuch gesorgt!
Ja, also bisher gefällt es mir hier sehr gut! Leider habe ich aber noch kein Internet, sodass ich mit meiner Kommunikation etwas auf die Laborzeiten beschränkt bin. Zum Glück gibt es im Moment noch nicht so viel zu tun, sodass es nicht weiter auffällt, dass ich öfter mal im Internet surfe. Fotos von unserem neuen Labor folgen in den nächsten Tagen.
Ansonsten ist hier nicht viel passiert. Ich war immer noch nicht beim Schwimmen, weil ich erkältet war. Jetzt ist das aber vorbei und ich muss also unbedingt am Donnerstag meine erste Trainingseinheit wahrnehmen.
Meine neue beste Freundin ist die nette Dame von der Bank, bei der ich nun schon seit drei Wochen versuche, ein Konto zu eröffnen. Mittlerweile war ich glaube ich schon fünfmal dort und ich bin jetzt soweit, dass meine Kreditkarte bereit liegt, und ich eigentlich nur noch meinen Studierendenausweis vorzeigen muss. Womit ich beim nächsten Problem wäre: um mich einzuschreiben, muss das Thema meiner Arbeit ja zunächst von so einer Kommission genehmigt werden. Da hat sich allerdings in den letzten drei Wochen auch nichts getan. Heute hat aber zum Glück meine Betreuerin mal dort angerufen und wir haben erfahren, dass die Leute dort offensichtlich nicht wussten, zu welcher Arbeitsgruppe ich gehöre (obwohl das natürlich auf dem Formular draufstand). Jetzt wo das geklärt ist, will sich die nette Dame von der „ecole doctorale“ sofort darum kümmern, dass das mit meinem Antrag weitergeht und dann kann ich mich hoffentlich bald einschreiben. Wann das ist, weiß ich allerdings nicht. Darauf konnte sie mir keine Antwort geben.
Da ich in meiner neuen Wohnung jetzt auch einen Fernsehanschluss habe, konnte ich in den letzten Tagen schon das eine oder andere „Bildungsprogramm“ (ist ja alles auf Französisch, also gleich Bildung) verfolgen und ich muss sagen, dass Fernsehprogramm ist hier mindestens so schlecht wie bei uns. Ich habe schon „maman cherche amour“ gesehen und eine lustige Sendung, in der es darum ging, den Text von französischen Chansons auswendig zu kennen. Und wie um den letzten Beweis zu erbringen, wie gut das Fernsehprogramm hier wirklich ist, stolperte ich gestern über eine Wiederholung der „Schwarzwaldklinik“....Gut, dass ich so ziemlich meine komplette DVD-Sammlung mitgebracht habe.
So, damit verabschiede ich mich jetzt mal. Bis die Tage, wenn ich hoffentlich wieder Internet habe!
Da mein Umzug jetzt nicht mehr so überschaubar war wie der letzte, war ich doch echt froh, als mir mein Kollege Baptiste anbot, beim Umzug zu helfen. Außerdem mobilisierte er auch gleich noch zwei ehemalige Kommilitonen, Nicolas und Gaelle. Zusammen mit Rémi, meinem ehemaligen Mitbewohner, waren wir dann also zu fünft, so dass der Umzug ziemlich schnell über die Bühne ging (gut, dass ich so ein großes Auto habe!). Danach habe ich dann zusammen mit Rémi noch die ganzen Möbel aufgebaut (naja, ich hab eher zugesehen, weil ich nicht wusste, wie die Möbel aufzubauen waren) und den ganzen Sonntag habe ich einem gründlichen Möbel- und Wohnungsputz gewidmet. Mittlerweile ist auch alles ausgepackt und verstaut und ich habe ein paar Fotos gemacht, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Ich wohne hier ja über der Garage einer sehr netten Familie, den Carcassets. Die wohnen in diesem Haus, was direkt auf einen großen Boulevard rausgeht:
Ich dagegen wohne am Ende ihres Gartens, wie schon gesagt, über der Garage:
Mein kleines „Häuschen“ geht zu einem Innenhof raus, sodass es hier total ruhig ist.
Jetzt dann also zu meiner Wohnung. Die Wohnzimmerecke und die Küchenecke:
Mein eigenes kleines Bad und ein abgetrenntes Schlafzimmer (man beachte die Holzbalken! Die waren ein Grund, warum ich unbedingt hier wohnen wollte). Wie man sieht ist auch für reichlich Platz für eventuellen Besuch gesorgt!
Ja, also bisher gefällt es mir hier sehr gut! Leider habe ich aber noch kein Internet, sodass ich mit meiner Kommunikation etwas auf die Laborzeiten beschränkt bin. Zum Glück gibt es im Moment noch nicht so viel zu tun, sodass es nicht weiter auffällt, dass ich öfter mal im Internet surfe. Fotos von unserem neuen Labor folgen in den nächsten Tagen.
Ansonsten ist hier nicht viel passiert. Ich war immer noch nicht beim Schwimmen, weil ich erkältet war. Jetzt ist das aber vorbei und ich muss also unbedingt am Donnerstag meine erste Trainingseinheit wahrnehmen.
Meine neue beste Freundin ist die nette Dame von der Bank, bei der ich nun schon seit drei Wochen versuche, ein Konto zu eröffnen. Mittlerweile war ich glaube ich schon fünfmal dort und ich bin jetzt soweit, dass meine Kreditkarte bereit liegt, und ich eigentlich nur noch meinen Studierendenausweis vorzeigen muss. Womit ich beim nächsten Problem wäre: um mich einzuschreiben, muss das Thema meiner Arbeit ja zunächst von so einer Kommission genehmigt werden. Da hat sich allerdings in den letzten drei Wochen auch nichts getan. Heute hat aber zum Glück meine Betreuerin mal dort angerufen und wir haben erfahren, dass die Leute dort offensichtlich nicht wussten, zu welcher Arbeitsgruppe ich gehöre (obwohl das natürlich auf dem Formular draufstand). Jetzt wo das geklärt ist, will sich die nette Dame von der „ecole doctorale“ sofort darum kümmern, dass das mit meinem Antrag weitergeht und dann kann ich mich hoffentlich bald einschreiben. Wann das ist, weiß ich allerdings nicht. Darauf konnte sie mir keine Antwort geben.
Da ich in meiner neuen Wohnung jetzt auch einen Fernsehanschluss habe, konnte ich in den letzten Tagen schon das eine oder andere „Bildungsprogramm“ (ist ja alles auf Französisch, also gleich Bildung) verfolgen und ich muss sagen, dass Fernsehprogramm ist hier mindestens so schlecht wie bei uns. Ich habe schon „maman cherche amour“ gesehen und eine lustige Sendung, in der es darum ging, den Text von französischen Chansons auswendig zu kennen. Und wie um den letzten Beweis zu erbringen, wie gut das Fernsehprogramm hier wirklich ist, stolperte ich gestern über eine Wiederholung der „Schwarzwaldklinik“....Gut, dass ich so ziemlich meine komplette DVD-Sammlung mitgebracht habe.
So, damit verabschiede ich mich jetzt mal. Bis die Tage, wenn ich hoffentlich wieder Internet habe!
Samstag, 10. Oktober 2009
Das Wohnungsproblem ist gelöst
Heute hab ich mich auf die Suche nach einer neuen Wohnung gemacht. Die WG Seiten im Internet gaben allerdings nicht allzuviel her, sodass ich mir nur eine WG ansehen konnte. Die Wohnung lag in einem Dreieck zwischen zwei zeimlich großen Straßen und der Autobahn, die an Tours vorbeiführt. ImGrunde genommen hätte ich also gar nicht mehr in die Wohnung gemusst, um sie als neue Bleibe auszuschließen. Mein Mitbewohner Rémi (ja, der der plötzlich die Wohnung räumen muss) ist mitkommen und uns bot sich ein wirklich komisches Bild. Die Wohnung hatte vier Zimmer, und ein Mitbewohner wohnte im Haushaltsraum hinter der Küche. Dieser Mitbewohner konnte uns dann auch nicht genau sagen, wie viele Leute in der Wohnung wohnen und in welchen Zimmern. Naja, und die Möbel in den Zimmern.....und noch dazu sollte die Zimmer da 400€ kosten, ich frage mich wofür. Da kann man dann auch gleich alleine wohnen!
Das dachte ich mir dann auch und habe als nächstes ein Appartment für mich alleine angeguckt. Und da die WG-Suche sich hier so schwierig gestaltet und das Appartment echt schön war, hab ich mir spontan überlegt, dass ich ab jetzt alleine wohne.
Meine neue Wohnung ist mitten in der Stadt, über der Garage einer sehr netten Familie. Meine Fenster gehen auf so eine Art Innenhof hinaus, sodass es sehr ruhig ist. Die Wohnung selbst hat 30 qm, ein großes Zimmer mit Küchenzeile sowie ein kleineres Schlafzimmer und ein kleines Bad. Möbel sind fast keine da, aber ich kann ein Bett haben und es gibt einen Tisch mit vier Stühlen. Außerdem habe ich das Glück, dass mein jetziger Vermieter nicht weiß wohin mit seinen Möbeln, wenn er die Wohnung räumt, weswegen ich wohl ein Regal, ein Sofa, einen Schrank und einen kleinen Küchenschrank haben kann. Dann habe ich ja noch mein kleines Regal und meinen Tisch von Ikea und dann geht das auch erst mal. Ich bin auf jeden Fall erst mal sehr zufrieden, nächsten Samstag werd ich umziehen, dann folgen auch Fotos.
So, das war´s erst mal!
Bis bald Swantje
Das dachte ich mir dann auch und habe als nächstes ein Appartment für mich alleine angeguckt. Und da die WG-Suche sich hier so schwierig gestaltet und das Appartment echt schön war, hab ich mir spontan überlegt, dass ich ab jetzt alleine wohne.
Meine neue Wohnung ist mitten in der Stadt, über der Garage einer sehr netten Familie. Meine Fenster gehen auf so eine Art Innenhof hinaus, sodass es sehr ruhig ist. Die Wohnung selbst hat 30 qm, ein großes Zimmer mit Küchenzeile sowie ein kleineres Schlafzimmer und ein kleines Bad. Möbel sind fast keine da, aber ich kann ein Bett haben und es gibt einen Tisch mit vier Stühlen. Außerdem habe ich das Glück, dass mein jetziger Vermieter nicht weiß wohin mit seinen Möbeln, wenn er die Wohnung räumt, weswegen ich wohl ein Regal, ein Sofa, einen Schrank und einen kleinen Küchenschrank haben kann. Dann habe ich ja noch mein kleines Regal und meinen Tisch von Ikea und dann geht das auch erst mal. Ich bin auf jeden Fall erst mal sehr zufrieden, nächsten Samstag werd ich umziehen, dann folgen auch Fotos.
So, das war´s erst mal!
Bis bald Swantje
Freitag, 9. Oktober 2009
Chaos!
Liebe Blogleser!
Bite vergesst meine Adresse hier in Tours. Ich werde nämlich bald umziehen müssen. Die Wohnsituation war ja sowieso etwas sonderbar, aber jetzt hat sich herausgestellt, dass mein Mitbewohner die Miete nicht mehr zahlen kann und nun die Wohnung bis zum 25; räumen muss. Das heisst für mich ich muss schnellstens eine neue Bleibe finden, wenn ich nicht bald auf der Strasse stehen will.
Meine Mitbewohnerin meinte gesern sie hätte sowas schon geahnt und sich sowieso gewundert, warum mein Mitbewohner mich hat einziehen lassen. Sehr nett das alles.
Immerhin wurde mir gestern von Jennifer, einer Doktorandin aus meinem Labor, schon mal eine Couch angeboten, falls ich so schnell nichts finde. Naja, mal gucken. Wenn der Umzug sich anbahn, werde ich das natürlich hier berichten!
Bite vergesst meine Adresse hier in Tours. Ich werde nämlich bald umziehen müssen. Die Wohnsituation war ja sowieso etwas sonderbar, aber jetzt hat sich herausgestellt, dass mein Mitbewohner die Miete nicht mehr zahlen kann und nun die Wohnung bis zum 25; räumen muss. Das heisst für mich ich muss schnellstens eine neue Bleibe finden, wenn ich nicht bald auf der Strasse stehen will.
Meine Mitbewohnerin meinte gesern sie hätte sowas schon geahnt und sich sowieso gewundert, warum mein Mitbewohner mich hat einziehen lassen. Sehr nett das alles.
Immerhin wurde mir gestern von Jennifer, einer Doktorandin aus meinem Labor, schon mal eine Couch angeboten, falls ich so schnell nichts finde. Naja, mal gucken. Wenn der Umzug sich anbahn, werde ich das natürlich hier berichten!
Dienstag, 6. Oktober 2009
Umziehen macht Spaß!
Gestern hatte ich meinen ersten Tag im Labor, der ja -wie bereits berichtet- direkt mit dem Umzug begann. Alle Sachen mussten also schön ordentlich in Kisten verpacke werden, die sich jetzt auf einem der Labortische türmen. Da das neue Labor noch nicht ganz fertig ist, geht das jetzt erst mal alles etwas langsamer vonstatten. Die Kisten bleiben auf jeden Fall erst mal, wo sie sind, und ich (und natürlich auch alle anderen) kann nichts im Labor machen. Was mir sehr viel Zeit zum Lesen verschafft....
Immerhin kann ich das aber in unserem Büro, das ich mir mit meiner Betreuerin, einer anderen Doktorandin und einer Masterstudentin teile, an meinem eigenen Schreibtisch machen. Und meinen eigenen Computer hab ich auch! Und es gibt Stife, Laborbücher und alles was man sonst so braucht. Für den einen oder anderen hört sich das jetzt vielleicht banal an, aber ich finde das ist ne tolle Sache. Wenn ich das richtig verstanden hab, kriege ich irgendwann auch noch einen neueren Computer, obwohl der, den ich jetzt hab, auch nicht so schlecht ist....
Gestern habe ich meinen neuen Brotbackautomat ausprobiert und ich muss sagen, es hat leider nicht so richtig geklappt. Irgendwie ist das Brot nicht richtig durchgebacken. Wenn mir jemand verrät, wie man einen Gasbackofen anmacht (vor sowas hab ich immer ein bißchen Schiss), versuche ich gleich mal, ob man das Brot im Backofen noch irgendwie gar kriegen kann.
Ja, und zu guter Letzt habe ich heute noch mal ein paar Fotos gemacht. Zuerst mal ein paar von meinem Haus und der doch recht befahrenen Straße:Die Wohnung im ersten Stock ist unsere. Auf dem Balkon wird die Wäsche getrocknet (was dazu führt, dass selbige bei Regen immer wieder nass wird....). Hinter dem Balkon ist das Wonhzimmer und rechts daneben ist mein Zimmer. Küche, Bad und das zweite Zimmer gehen nach hinten in den Hof raus.Hier dann noch mal ein bißchem mehr meiner Straße. Ganz hinten, wo die Bäume zu sehen sind ist ein kleiner Park und gegenüber einer kleiner Supermarkt (der ist alledings eher teuer...da fahr ich besser zu Lidl, den gibt´s hier nämlich auch).
Wenn man der meiner Straße in die andere Richtung folgt, kommt relaiv schnell zur Loire. Dort hab ich dann heut abend noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Es ist hier nämlich noch total warm.Wie man vielleicht sehen kann, hat es hier in letzten Zeit wohl nicht sehr viel geregnet, die Loire ist grade ziemlich schmal. Die Inseln in der Mitte kann teilweise auch betreten, und manch einem scheint es da so gut zu gefallen, dass er dort sein Zelt aufstelltNaja, oder derjenige hat halt grade keinen besseren Schlafplatz...
Aber campen an der Loire ist auf jeden Fall was feines. Denn schön ist es hier allemal!
Ja, ansonsten habe ich es heute auf Anhieb geschafft, ein Bankkonto zu eröffnen und mir eine Busfahrkarte zu besorgen. Jetzt muss ich nur noch nachweisen, dass ich Studentin bin...
Und das ist gar nicht so einfach. Zuerst muss meine Doktorarbei nämlich von der "Ecole doctorale"bestätigt werden. Das ist zwar nur ne Formsache, aber wer weiß, wie lange das dauert. Und vorher kann ich mich nicht einschreiben. Öfter mal was neues....
Aber immerhin haben sie mein Konto auch so schon mal eröffnet. Gut, dass wir beim Laborumzug nicht so viel zu tun haben!
So, und jetzt werd ich mal weiter mit Eva telefonieren!
Immerhin kann ich das aber in unserem Büro, das ich mir mit meiner Betreuerin, einer anderen Doktorandin und einer Masterstudentin teile, an meinem eigenen Schreibtisch machen. Und meinen eigenen Computer hab ich auch! Und es gibt Stife, Laborbücher und alles was man sonst so braucht. Für den einen oder anderen hört sich das jetzt vielleicht banal an, aber ich finde das ist ne tolle Sache. Wenn ich das richtig verstanden hab, kriege ich irgendwann auch noch einen neueren Computer, obwohl der, den ich jetzt hab, auch nicht so schlecht ist....
Gestern habe ich meinen neuen Brotbackautomat ausprobiert und ich muss sagen, es hat leider nicht so richtig geklappt. Irgendwie ist das Brot nicht richtig durchgebacken. Wenn mir jemand verrät, wie man einen Gasbackofen anmacht (vor sowas hab ich immer ein bißchen Schiss), versuche ich gleich mal, ob man das Brot im Backofen noch irgendwie gar kriegen kann.
Ja, und zu guter Letzt habe ich heute noch mal ein paar Fotos gemacht. Zuerst mal ein paar von meinem Haus und der doch recht befahrenen Straße:Die Wohnung im ersten Stock ist unsere. Auf dem Balkon wird die Wäsche getrocknet (was dazu führt, dass selbige bei Regen immer wieder nass wird....). Hinter dem Balkon ist das Wonhzimmer und rechts daneben ist mein Zimmer. Küche, Bad und das zweite Zimmer gehen nach hinten in den Hof raus.Hier dann noch mal ein bißchem mehr meiner Straße. Ganz hinten, wo die Bäume zu sehen sind ist ein kleiner Park und gegenüber einer kleiner Supermarkt (der ist alledings eher teuer...da fahr ich besser zu Lidl, den gibt´s hier nämlich auch).
Wenn man der meiner Straße in die andere Richtung folgt, kommt relaiv schnell zur Loire. Dort hab ich dann heut abend noch einen kleinen Spaziergang gemacht. Es ist hier nämlich noch total warm.Wie man vielleicht sehen kann, hat es hier in letzten Zeit wohl nicht sehr viel geregnet, die Loire ist grade ziemlich schmal. Die Inseln in der Mitte kann teilweise auch betreten, und manch einem scheint es da so gut zu gefallen, dass er dort sein Zelt aufstelltNaja, oder derjenige hat halt grade keinen besseren Schlafplatz...
Aber campen an der Loire ist auf jeden Fall was feines. Denn schön ist es hier allemal!
Ja, ansonsten habe ich es heute auf Anhieb geschafft, ein Bankkonto zu eröffnen und mir eine Busfahrkarte zu besorgen. Jetzt muss ich nur noch nachweisen, dass ich Studentin bin...
Und das ist gar nicht so einfach. Zuerst muss meine Doktorarbei nämlich von der "Ecole doctorale"bestätigt werden. Das ist zwar nur ne Formsache, aber wer weiß, wie lange das dauert. Und vorher kann ich mich nicht einschreiben. Öfter mal was neues....
Aber immerhin haben sie mein Konto auch so schon mal eröffnet. Gut, dass wir beim Laborumzug nicht so viel zu tun haben!
So, und jetzt werd ich mal weiter mit Eva telefonieren!
Sonntag, 4. Oktober 2009
Wieder mal zurück in Tours
Liebe Freunde,
nach einer langen Fahrt und einigen anderen Strapazen, die größtenteils mit meinem Auto zusammenhingen, bin ich nun endlich in Tours angekommen. Hier wohne ich jetzt in einer 3er-WG, deren Verhältnisse sich mir so langsam erst zu erschließen beginnen. Mit mir wohnen hier:
Rémi, 24, schwul und im Moment auf Arbeitssuche (ihm gehört die Wohnung), und Charline, 21, Auszubildende zur (ich übersetze das jetzt mal frei) Einzelhandelskauffrau. Außerdem wohnen hier mit uns Heros, ein Hund, und Sophia, eine Katze. Man muss sich das ganze so vorstellen: die Wohnung hat zwei Zimmer, in dem einen wohnt Charline, das andere bewohne ich.
Vor dem Auspacken sah das Zimmer übrigens so aus:Ja, in meinem Zimmer sind zwei Betten, ein normales und ein Hochbett. Aber das könnte ja noch mal nützlich werden....
Neben den beiden Zimmern gibt es in der Wohnung noch Küche, Bad, Klo und ein Wohnzimmer, welches so aussieht:
Nach dieser Aufzählung der Zimmer mag sich der aufmerksame Beobachter nun fragen, wo denn der dritte Mitbewohner, Rémi, schläft. Genau das war auch meine Frage und es bedurfte einiger Erklärungen, bis ich es verstand (aber wer weiß ob ich das auf Deutsch gecheckt hätte, ist doch reichlich sonderbar): also, Rémi wohnt hier in dieser Wohnung, schläft allerdings meistens bei seinem Freund. Und wenn er da mal nicht übernachten kann, schläft er im Wohnzimmer auf der Isomatte. Und seine Klamotten sind in einem Schrank in meinem Zimmer, allerdings kauft er angeblich bald einen großen Schrank für den Flur und tut sie dann da rein. Das wäre auch ziemlich gut, da ich meine Sache grade nicht so ganz verstaut bekomme. Deswegen werde ich mir morgen erst mal ein Regal, eine Kommode und einen Schreibtisch bei Ikea kaufen. Momentan habe ich noch keinen Schlüssel, weil den noch mein Vormieter besitzt. Heute abend kommt der aber vorbei und dann kriege ich den.
Morgen geht es dann ins Labor oder in das was davon noch nicht eingepackt ist. Mein Labor zieht nämlich um, und der Umzug beginnt morgen. Was für eine Freude, schon wieder ein Umzug....
Meinen neuen Brotbackautomaten hab ich übrigens noch nicht benutzt, aber ich denke morgen werde ich ihn mal einweihen und dann vielleicht auch Rémi von deutschem Brot überzeugen. Es ist nämlich nicht so leicht, einem Franzosen zu erklären, warum man unbedingt einen Brotbackautomaten braucht...da zeigt sich dann sogar in Bezug auf Baguette der französische Nationalstolz. Tje, so sieht es also aus hier im Moment. Viel von der Stadt habe ich noch nicht gesehen, aber dafür ist ja auch noch viel Zeit. Ach, und das Wetter ist übrigens bestens!
Bis bald!
nach einer langen Fahrt und einigen anderen Strapazen, die größtenteils mit meinem Auto zusammenhingen, bin ich nun endlich in Tours angekommen. Hier wohne ich jetzt in einer 3er-WG, deren Verhältnisse sich mir so langsam erst zu erschließen beginnen. Mit mir wohnen hier:
Rémi, 24, schwul und im Moment auf Arbeitssuche (ihm gehört die Wohnung), und Charline, 21, Auszubildende zur (ich übersetze das jetzt mal frei) Einzelhandelskauffrau. Außerdem wohnen hier mit uns Heros, ein Hund, und Sophia, eine Katze. Man muss sich das ganze so vorstellen: die Wohnung hat zwei Zimmer, in dem einen wohnt Charline, das andere bewohne ich.
Vor dem Auspacken sah das Zimmer übrigens so aus:Ja, in meinem Zimmer sind zwei Betten, ein normales und ein Hochbett. Aber das könnte ja noch mal nützlich werden....
Neben den beiden Zimmern gibt es in der Wohnung noch Küche, Bad, Klo und ein Wohnzimmer, welches so aussieht:
Nach dieser Aufzählung der Zimmer mag sich der aufmerksame Beobachter nun fragen, wo denn der dritte Mitbewohner, Rémi, schläft. Genau das war auch meine Frage und es bedurfte einiger Erklärungen, bis ich es verstand (aber wer weiß ob ich das auf Deutsch gecheckt hätte, ist doch reichlich sonderbar): also, Rémi wohnt hier in dieser Wohnung, schläft allerdings meistens bei seinem Freund. Und wenn er da mal nicht übernachten kann, schläft er im Wohnzimmer auf der Isomatte. Und seine Klamotten sind in einem Schrank in meinem Zimmer, allerdings kauft er angeblich bald einen großen Schrank für den Flur und tut sie dann da rein. Das wäre auch ziemlich gut, da ich meine Sache grade nicht so ganz verstaut bekomme. Deswegen werde ich mir morgen erst mal ein Regal, eine Kommode und einen Schreibtisch bei Ikea kaufen. Momentan habe ich noch keinen Schlüssel, weil den noch mein Vormieter besitzt. Heute abend kommt der aber vorbei und dann kriege ich den.
Morgen geht es dann ins Labor oder in das was davon noch nicht eingepackt ist. Mein Labor zieht nämlich um, und der Umzug beginnt morgen. Was für eine Freude, schon wieder ein Umzug....
Meinen neuen Brotbackautomaten hab ich übrigens noch nicht benutzt, aber ich denke morgen werde ich ihn mal einweihen und dann vielleicht auch Rémi von deutschem Brot überzeugen. Es ist nämlich nicht so leicht, einem Franzosen zu erklären, warum man unbedingt einen Brotbackautomaten braucht...da zeigt sich dann sogar in Bezug auf Baguette der französische Nationalstolz. Tje, so sieht es also aus hier im Moment. Viel von der Stadt habe ich noch nicht gesehen, aber dafür ist ja auch noch viel Zeit. Ach, und das Wetter ist übrigens bestens!
Bis bald!
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